Nagihan Bostanci ist die erste Gesundheitsmanagerin des Donnersbergkreises

    Nach der zehnten Klasse hat sie den schulischen Teil der Ausbildung zur Sozialassistentin absolviert und gleichzeitig das Fachabitur gemacht. Dann spielte sie mit dem Gedanken, Sozialarbeit zu studieren. Doch geworden ist es die Gesundheitsökonomie. „Denn der Bereich Gesundheit betrifft jeden, hier kann ich für alle etwas tun“, erklärt Nagihan Bostanci. Die 28-Jährige ist die erste Gesundheitsmanagerin der Kreisverwaltung, und ist direkt mit großen Projekten betraut.

    So hat sie für Landrat Rainer Guth eine Übersicht der Ärztinnen und Ärzte inklusive des Alters erstellt. So kann der Kreischef sehen, wo in den nächsten Jahren Versorgungsengpässe drohen, wenn sich Medizinerinnen und Mediziner zur Ruhe setzen. Schließlich geht es hier um einen bedeutenden Teil der Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger, die Zukunftssicherung ist dem Landrat auch in diesem Bereich ein großes Anliegen. 

    Und so kümmert sich Bostanci nun auch mit Wirtschaftsförderer Reiner Bauer um das Mediziner-Camp: Am 8. und 9. September sollen angehende Ärztinnen und Ärzte den Donnersbergkreis kennenlernen, um für sich möglichst die Entscheidung zu treffen, künftig hier leben und arbeiten zu wollen. Gerade die „weichen“ Faktoren seien dabei wichtig, betont die Gesundheitsmanagerin, also dass es hier beispielsweise noch bezahlbare Bauplätze gebe. Indem die Infrastruktur gestärkt wird, möchte sie den Landkreis als Gesundheitsregion positionieren, und hat dabei auch im Blick, wo möglicherweise Kurmöglichkeiten geschaffen werden könnten. 

    Ihre Arbeit in der Kreisverwaltung begann in der Kontaktnachverfolgung 

    Angefangen hat sie in der Kreisverwaltung bei der Corona-Kontaktnachverfolgung. Sie freut sich sehr, nun weiter in ihrer Heimat – geboren und aufgewachsen ist sie in Kirchheimbolanden, wo sie mit ihrem Mann heute auch wohnt – arbeiten und etwas bewegen zu können. Woanders leben? Das würde sie auch gar nicht wollen. Nun kommt es für sie darauf an, Kontakte zu knüpfen, um innovative und patientenorientierte Projekte auf den Weg zu bringen. Derzeit arbeitet sie beispielsweise daran, mit Unterstützung des Landes Impflotsen für die Zeit von September bis Ende des Jahres im Kreis zu implementieren, um so die Corona-Schutzimpfung wieder stärker in den Fokus zu rücken. Dafür sucht sie noch Kooperationspartner. Auch in mehreren Sprachen sollen die Menschen angesprochen werden. 

    Wie sie im Austausch mit anderen Gesundheitsmanagern bereits erfahren hat, haben ihre Pendants in anderen Landkreisen in der Nachbarschaft diese Aufgabe nur zeitlich befristet übernommen. Der Donnersbergkreis hingegen hat hier etwas mit Kontinuität geschaffen, und so kann sich Nagihan Bostanci nun darauf konzentrieren, gemeinsam mit den anderen Verantwortlichen in der Kreisverwaltung und externen Partnern Strukturen zu schaffen und auszubauen, die Zukunft haben. 

    Kontakt: Wer sich mit der Gesundheitsmanagerin austauschen möchte, erreicht sie telefonisch unter der Rufnummer 06352/710-486 oder per Mail unter

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