Startschuss
für die neue einheitliche Behördennummer 115 im Donnersbergkreis: Bürgerinnen
und Bürger sowie Unternehmen erhalten künftig über die zentrale Servicestelle der
Stadt Mainz von Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr Auskunft zu Verwaltungsleistungen
aller Art – von A wie Abfallentsorgung bis Z wie Zulassungsstelle.
Landrat
Rainer Guth und der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling kamen zur
Unterschrift des Kooperationsvertrags und damit zum offiziellen Start der Behördennummer
mit den Vertretern der Verbandsgemeinden im Kreishaus zusammen.
Der
Kreischef begründete den Schritt unter anderem mit den relativ großen Distanzen
innerhalb eines Flächenkreises wie dem Donnersbergkreis. "Es ist uns wichtig,
dass wir als Verwaltung näher an unsere Bürgerinnen und Bürger herankommen und
umgekehrt auch sie an uns", so der Landrat. Die Bedeutung wertvoller Synergieeffekte
betonte auch OB Ebling. "Damit rücken wir näher zusammen", ergänzte
er.
Mit
einem entsprechenden Beschluss des Kreisausschusses Ende Februar 2018 waren die
nötigen Vorbereitungen gestartet, zwei Jahre Laufzeit sind fürs Erste
vereinbart.

Die
115 ist viel mehr als eine Telefonzentrale oder Vermittlung. Sie ist eine
Wissensdatenbank, die von den teilnehmenden Behörden mit Informationen zu den
häufigsten Verwaltungsleistungen gespeist wurde. Dadurch kann der Großteil
aller Anfragen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Servicecenter abschließend
beantwortet werden. Zudem ist die Auskunft nicht auf Fragen an Kommunen oder
den Kreis beschränkt, sondern auch für Angelegenheiten, die das Land oder den
Bund betreffen, zuständig.
Die
Behördennummer ist zum Festnetztarif erreichbar. In den meisten Flatrates ist
die Auskunft damit kostenlos, viele Mobilfunkanbieter haben ihre Preise den
Festnetztarifen angepasst. Als besonderer Service gehört zum 115-Angebot ein
Gebärdentelefon. Damit können auch Gehörlose und hörbehinderte Menschen vom
115-Service profitieren.
Mit
der Teilnahme an der 115 bekennt sich der Donnersbergkreis mit seinen Verbandsgemeinden
zum einheitlichen 115-Serviceversprechen: 75 Prozent aller künftigen Anrufe sollen
innerhalb von 30 Sekunden angenommen, 65 Prozent ohne eine Weitervermittlung sofort
beantwortet werden. Sollte dies nicht möglich sein, erhält der Anrufer
innerhalb von 24 Stunden eine Rückmeldung – auf Wunsch auch per Fax oder
E-Mail.
Gerade
in einem weitläufigen Verwaltungsgebiet wie dem Donnersbergkreis erspart diese
Servicestelle den Bürgerinnen und Bürgern manchen Weg zum Amt und lässt den oft
überlasteten Behörden mehr Zeit für speziellere Anfragen. Weitere Informationen
zur Einheitlichen Behördennummer 115 finden Sie unter www.115.de. oder unter www.donnersberg.de.