Grundsätzlich ist die Nutzung von Sporthallen im
Donnersbergkreis jetzt wieder möglich, nachdem Corona-bedingt zunächst
Vor-Ort-Besichtigungen des Kreis-Bauamts stattgefunden haben. Dabei zeigte
sich, dass an einzelnen Standorten recht unterschiedliche Voraussetzungen für
den „Corona-sicheren“ Sportbetrieb bestehen. Hierüber hat Landrat Rainer Guth
dieser Tage Schulen und Sportvereine ausführlich schriftlich informiert.
Dem Schreiben zufolge soll Schulsport in
Räumlichkeiten stattfinden, die ausreichende Belüftung gewährleisten. Ist diese
gegeben, so ist das gemeinsame sportliche Training in Gruppen bis 30 Personen
zulässig. Dabei müssen Hallennutzer (Schule
oder Verein) das Hygienekonzept „Sport im Innenbereich“ vom Land und das eigene
erstellte Hygienekonzept beachten. Zusätzlich ist eine ausreichende
Durchlüftung der Hallen beim Sportbetrieb wichtig, um der Verbreitung
infektionsfördernder Aerosole entgegenzuwirken. In diesem Zusammenhang wurden
zur Überprüfung der Raumluft vom Schulreferat der Kreisverwaltung Messgeräte für
die Hallen in Kreisträgerschaft bestellt, deren Lieferung sich leider verzögert
hat. Solche Geräte messen die Konzentration von Kohlendioxid in der Luft und zeigen
es an, wenn in der Halle die Maximalbelastung von 1000 ppm überschritten ist. In
solchen Fällen muss der Sportbetrieb sofort eingestellt werden.
Anlassbezogen wurden sämtliche Sporthallen des Kreises
begangen und überprüft. Jetzt konnten die Hallen der Realschule Plus in
Kirchheimbolanden (mitgenutzt vom Nordpfalzgymnasium) und der BBS Rockenhausen,
wo Belüftungsanlage vorhanden sind, für den Schul- und Breitensport freigegeben
werden. Die Halle der IGS I in Eisenberg soll bis November mit einer neuen Lüftungsanlage
ausgestattet werden, nach deren Installation das Sporttreiben wieder erlaubt sein
wird. Die Hallen der IGS II sowie der Berufsbildenden Schule
in Eisenberg und die des Wilhelm-Erb-Gymnasiums sind nicht mit Lüftungsanlagen
ausgestattet. Unter der Auflage, dass durch dauerhafte Öffnung der Fenster und
Türen eine Quer- bzw. Stoßlüftung sichergestellt ist, werden auch diese Hallen
freigegeben. Die Turnhalle einschließlich Gymnastikraum in der Realschule Plus
Rockenhausen kann diese Voraussetzungen nicht erfüllen und muss vorerst
geschlossen bleiben. Davon betroffen ist vor allem der Schulsport für die Schülerinnen
und Schüler der Realschule Plus und der IGS Rockenhausen.
Zum Hygienekonzept gehört die Maßgabe, dass
Sportgeräte nach jeder Nutzung gereinigt/desinfiziert werden; zudem gibt es Bestimmungen
zur eingeschränkten Nutzung von Umkleide- und Waschräumen.