Den Auftakt bildete eine Präsentation, die in die Grundlagen der Biografiearbeit einführte. Dabei wurde deutlich: Kinder benötigen die Möglichkeit, ihre Lebensgeschichte in einer angemessenen Form kennenzulernen. Gerade Pflegekinder erleben häufig Brüche, Verluste und Neuanfänge. Eine strukturierte Auseinandersetzung unterstützt sie dabei, ihre Erfahrungen zu ordnen und zu verarbeiten.
Im anschließenden Workshop stand der sogenannte Lebensbrief im Mittelpunkt. Pflegeeltern erprobten, wie ein solcher Brief gestaltet werden kann und welche Wirkung er entfaltet. Ein Lebensbrief vermittelt Anerkennung und Wertschätzung und kann Kindern helfen, ihre Vergangenheit als Teil ihrer Identität anzunehmen.
Eine abschließende Reflexionsrunde bot Raum für Austausch und persönliche Erfahrungen. Dabei wurde noch einmal deutlich: Biografiearbeit schenkt Orientierung und stärkt die Identität – ein unschätzbarer Wert insbesondere für Pflegekinder.
Mit der Veranstaltung leistete der Donnersbergkreis einen wichtigen Beitrag, um Pflegeeltern in ihrer herausfordernden und zugleich bedeutsamen Aufgabe zu unterstützen.
Ein besonderer Dank gilt allen Pflegeeltern für ihr großes Engagement. Sie geben Kindern, die oftmals schwierige Erfahrungen gemacht haben, Geborgenheit, Stabilität und neue Perspektiven.
Interessierte, die sich vorstellen können, selbst ein Pflegekind aufzunehmen und damit einem jungen Menschen Halt und Chancen zu geben, sind herzlich eingeladen, sich beim Pflegekinderdienst des Donnersbergkreises ( oder 06352 710 260) zu informieren.