Werden Notarzt oder Krankenwagen gerufen, zählt meist
jede Minute. Lebenswichtige Informationen müssen schnell zur Hand sein. Wertvolle
Hilfe leistet hier die sogenannte Notfalldose, die am 9. April im Kreishaus der
Presse vorgestellt wurde. Der kleine Kunststoffbehälter mit Schraubdeckel enthält
ein Informationsblatt mit Angaben zu Allergien, Versicherungsnummer, Hausarzt
und Kontaktdaten von Angehörigen. Fester Standort: Der Kühlschrank – leicht auffindbar
und in jedem Haushalt vorhanden.
1000 solcher Notfalldosen haben Ingrid Schlabach, Vorsitzende des Kreisseniorenrates, und Ute Grüner für die Leitstelle "Älter werden" für den
Anfang angeschafft. Ab dem 16. April sollen sie bei den Verbandsgemeinden kostenlos
erhältlich sein. Günstig erwerben kann man sie auch in Apotheken oder über das Internet
unter www.notfalldose.de.

"Mit wenig Aufwand hält die Notfalldose lebenswichtige
Informationen bereit", begründete Landrat Rainer Guth die Initiative des
Kreises. Geschäftsführer Ralf Marco Prinz von der Rettungsdienst Westpfalz GmbH
betonte den "hohen Nutzfaktor" und lobte, dass die Dose aufgrund
ihrer Einfachheit vollkommen unabhängig von Elektronik sei. Nicht vergessen
sollte man die regelmäßige Aktualisierung der Angaben, ergänzte Michael Spieß,
der im Donnersbergkreis für die organisatorische Leitung des Katastrophenschutzes
verantwortlich ist. Notärztin Dr. Kathrin Limbach wies darauf hin, dass Menschen,
die von einem Pflegedienst betreut würden oder über ein Notrufsignal mit einem
Rettungsdienst verbunden seien, die Dose nicht unbedingt brauchten. Ihre Daten
seien bereits hinterlegt.
(Foto ganz oben: www.notfalldose.de)