„Es ist ein Sprungbrett in die Welt“, sagte
Alexander Wurster über die Ausbildung im Gastgewerbe. Der Donnersberger
Kreisvorsitzende im Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) und
Geschäftsführer des Kirchheimbolander Parkhotels Schillerhain gab einen
Überblick über die Ausbildungsberufe, speziell Koch/Köchin,
Hotelfachmann/frau, Restauranfachmann/frau. In Deutschland gebe es
alleine im Gastgewerbe 225.000 Betriebe. „Nach dem Einzelhandel
ist das Gastgewerbe der größte Arbeitgeber in Deutschland“, berichtete Wurster.
Er ist selbst in der Küche groß geworden, machte seine Ausbildung zum Koch im
Schwarzwald und leitet nun das Parkhotel Schillerhain. Abwechslung sei im
Gastgewerbe garantiert. Auch als Koch: „Denn die Küche verändert sich immer
weiter.“ Spannend seien hier besonders so genannte Wanderjahre, wo ein Koch verschiedene
Häuser kennenlerne und Erfahrungen sammele. Aber auch im Hotelfach gebe es viel
Abwechslung, vor allen Dingen den Kontakt zu den Menschen. „Wir können den
Gästen einen schönen Moment kreieren“, sagte Wurster.
Chef Erik Jennewein stellte das Hotel Restaurant Klostermühle vor. Ein Haus mit 28 Zimmern, drei Tagungsräumen und einer weitläufigen Gartenanlage. „Wir haben sehr viele Urlaubsgäste, Geschäftskunden, aber auch Tagesgäste und einen relativ starken Restaurantbereich“, sagte Jennewein, der auch noch die Landwirtschaft führt. 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Klostermühle tätig. „Das Schöne an den Berufen in der Gastronomie ist, dass wir Gäste begeistern können“, sagte er. Der Betrieb, betonte Erik Jennewein, sei jederzeit an Bewerbungen interessiert, vorab sei ein Praktikum möglich und auch wünschenswert.
Das Hotel selbst war übrigens anfangs eine „Schnapsidee“: Die sechsköpfige Familie Jennewein ließ die Eindrücke der
letzten Tage im Urlaub Revue passieren und kam zu dem Schluss: „Das können wir
auch! Und den Platz dazu haben wir eh!“ Schließlich bietet die alte
Klostermühle, die seit den 1920er Jahren in Familienbesitz ist und bis dato
landwirtschaftlich genutzt wurde, genügend Platz für Gästezimmer, Restaurant
und allem anderen, was man benötigt, um Gäste herzlich willkommen zu heißen.
So wurde aus der ehemaligen Mühle ein behagliches 3-Sterne-superior-Hotel für Urlauber wie Geschäftsreisende – nicht weit entfernt von Kaiserslautern, Mainz und Mannheim im Südwesten, aber doch in der Natur des Pfälzerwaldes.
„Job aktiv“-Managerin Gerda Gauer freute sich über das
große Interesse an den Berufen im Gastgewerbe und dankte dem Team der Klostermühle für das Engagement zugunsten von "Job aktiv". Von der IGS Rockenhausen, dem
Wilhelm-Erb-Gymnasium in Winnweiler, der Albert-Schweitzer-Realschule plus in
Winnweiler, der IGS Eisenberg und der Georg-von-Neumayer-Realschule plus in
Kirchheimbolanden waren knapp 30 Schülerinnen und Schüler nach Münchweiler
gekommen. Und diese durften an diesem Tag auch praktische Erfahrungen sammeln. Astrid Daly konnten sie bei der Zubereitung des Mittagessens unterstützen, zusammen mit Violaine Jennewein konnten die Schülerinnen und Schüler Zimmer für die
Hausgäste vorbereiten und unter Anleitung von Hannah Geibel lernten sie, einen
Tisch fachgerecht zu decken. Schließlich wurden sie zu dem selbst zubereiteten
Mittagessen eingeladen. Ein wunderbarer Abschluss eines interessanten und abwechslungsreichen
Vormittags – eben so, wie auch die Berufe im Gastgewerbe sind.