Nach 36 Jahren als Landespfleger im Donnersbergkreis wurde
Walter Gehm heute von Landrat Guth in den Ruhestand verabschiedet. "In
dieser Zeit hat sich ein Urgestein gebildet", bemerkte der Landrat mit
einem Augenzwinkern.
Gehm, der aus Kaiserslautern-Morlautern stammt, studierte
Landespflege in Weihenstephan. Von Anfang an, noch in seiner Anwärter-Zeit gleich nach dem Studienabschluss im
Jahr 1980, war er im Donnersbergkreis eingesetzt. 1982 dann die Abordnung zur Kreisverwaltung Donnersbergkreis, auch wenn,
wie damals bei den Landespflegern üblich, die Bezirksregierung
Rheinhessen-Pfalz offizielle Arbeitsgeberin blieb. Erst 1995 erfolgte die
eigentliche Übernahme in den Dienst des Donnersbergkreises, doch das war nur
noch Formsache. Längst war Gehm mit seiner Familie in Dannenfels heimisch
geworden und kannte den Kreis wie seine Westentasche. "Es gibt wahrscheinlich
keine Gemarkung, die nicht schon über Ihren Schreibtisch gewandert ist",
stellte Landrat Guth fest, als er Walter Gehm die Dankesurkunde des Donnersbergkreises
überreichte.
Hado Reimringer, Leiter der Umweltabteilung, würdigte Gehm
als einen Kollegen, der "die Abteilung wie kein anderer geprägt und den
Naturschutz über ein langes Stück des Weges begleitet hat". Er habe
"dafür gesorgt, dass viele Kleinode im Donnersbergkreis" erhalten
geblieben seien. Mit Kompromissbereitschaft sei Gehm der oft schwierige Spagat
zwischen den verschiedenen Interessengruppen gelungen, fügte Reimringer hinzu.
Personalratsvorsitzender Volker Kremer schloss sich
den Glückwünschen an und wünschte dem langjährigen Kollegen, er möge "den
neuen Lebensabschnitt bei guter Gesundheit genießen" können.
"Wie geht
es nun weiter?", wollte Landrat Guth am Ende der kleinen Feierstunde im
Kreishaus wissen. Das Hawaii-Hemd, das unter Walter Gehms förmlicher Kleidung
zum Vorschein kam, war Antwort genug.