Liebe
Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die
Feiertage, an denen die Menschen gerne innehalten und sich verstärkt den
Familien und Freunden widmen, rücken näher. Es
gibt viele Begriffe, die sich mit Weihnachten verbinden; dazu gehören Harmonie,
Mitmenschlichkeit und Toleranz. In diesen Tagen kommen uns solche Tugenden
besonders in den Sinn, aber sie sollten übers ganze Jahr unser Denken und
Handeln bestimmen. Und auch wenn Weihnachten ein christliches Fest ist, bin ich
überzeugt, dass die Botschaft „Frieden auf Erden und den Menschen ein
Wohlgefallen“ auch unsere Mitbürger/innen, die anderen Glaubensgemeinschaften
angehören, nicht unberührt lässt.
Das
alte Jahr wird traditionell mit großem Feuerwerk verabschiedet. Für jeden gibt
es vermutlich irgendwelche „bösen Geister“ zu vertreiben, damit ein
erfolgreicher Neubeginn gelingt.
2019
haben wir im großen Stil unser 50-jähriges Kreisjubiläum gefeiert und auch ansonsten
geht für den Donnersbergkreis ein ereignisreiches Jahr zu Ende.
Mit
den Kommunalwahlen im Mai sind viele neue Personen in den Kreistag und die Gemeinderäte
eingezogen. Unserem Ziel, die Lücke in der Breitbandversorgung zu schließen,
sind wir sehr nah gekommen. Förderbescheide von Bund und Land liegen vor und schnellst
möglich sollen nun die Ausbauarbeiten starten. Zum 1. Dezember wurden drei
Klimaschutzmanager eingestellt, die sich fortan darum kümmern, dass wir Zielen
des Donnersberger Konzepts „Denk weiter“ näher kommen. Unsere Kreismusikschule
hat mit Benjamin Reiter einen neuen Leiter, die Kreisvolkshochschule konnte
nach längerer Vorbereitung die Zertifizierung als Weiterbildungsstätte
erreichen. Zu den Aktivitäten in Sachen Wirtschaftsförderung zählen unsere Initiative
“Rund um die Alte Welt“, unser Engagement in der Zukunftsregion Westpfalz
ebenso wie Kontakte in die chinesische Stadt Tongchuan. Auf den Umbruch in der Automobilindustrie, von dem auch unsere
Zuliefererbetriebe betroffen sind, reagieren wir und bewerben unseren
attraktiven Wirtschaftsstandort auf nationalen und internationalen Plattformen.
Zusatzaufgaben
sind der Verwaltung u. a. durch die Umsetzung von Brandschutzbestimmungen, im
Sozialbereich durch das Bundesteilhabegesetz und dem Kita-Zukunftsgesetz
entstanden. Erfreut stelle ich in diesem Kontext fest, dass die Kinderzahlen in
unserem Landkreis wieder ansteigen, was die Nachfrage nach Kitaplätzen
natürlich erhöht.
Fürs
alte wie fürs neue Jahr wird gelten, dass der Donnersbergkreis aufgrund
unzureichender Finanzausstattung des Landes hohe und leider weiter steigende
Haushaltsdefizite zu beklagen hat.
Die
Aufwertung unserer Gemeinden soll mithilfe der Dorferneuerung aus öffentlichen
und privatrechtlichen Töpfen und erheblicher Investitionen in den Straßenbau
erfolgen. Eine immer wichtiger werdende Rolle für die Entwicklung auf dem Land
fällt bürgerfinanzierten Stiftungen und Genossenschaften zu, immer mehr
Gemeinden im Kreis entdecken erfreulicher Weise diesen Weg für sich.
Die lange in Rede stehende Fusion der
bisherigen VGs Rockenhausen und Alsenz-Obermoschel zur neuen Verbandsgemeinde
Nordpfälzer Land wird zum 01.01.2020 in die Tat umgesetzt, Glück auf der neuen
VG!
Eine
gute Nachricht ist, dass
unter dem Stichwort „Digitalpakt Schulen“ 2,4 Mio. € an Bundesmitteln in den
Donnersbergkreis fließen werden. Das vom Land Rheinland-Pfalz bewilligte Projekt „Gemeindeschwester plus“ hilft uns,
eine Präventionslücke im Bereich Gesundheit und Pflege zu schließen.
Mein Wunsch und Ziel ist es, dass der Donnersbergkreis auf vielen Ebenen
eine Entwicklung nimmt, die den Zeichen der Zeit angemessen ist. Hierzu suchen
wir laufend und arbeiten an den bereits entdeckten zukunftsweisenden Ideen.
Machen Sie mit, bringen Sie sich ein. Denn vieles lässt sich nur gemeinsam
angehen und lösen. So wird es uns auch gelingen, und dazu setze ich mich nach
Kräften ein, damit unser schöner Landkreis lebens- und liebenswert bleibt.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen frohe Festtage und viel Glück im Jahr
2020.
Ihr Rainer Guth, Landrat