In Rheinland-Pfalz gibt es eine Vielzahl an staatlichen, kommunalen und zivilgesellschaftlichen Unterstützungsstrukturen für Betroffene von Diskriminierungen und Gewalt. Dabei den Überblick zu behalten und das passende Beratungsangebot zu finden, wenn es gebraucht wird, fällt nicht immer leicht.
„Der Beratungskompass hilft Menschen, möglichst niedrigschwellig und einfach, Unterstützung für ihre individuelle Notsituation zu finden“, so Ministerin Katharina Binz. „Betroffene, Angehörige und Zeuginnen und Zeugen von menschenfeindlichen Vorfällen finden dort mit wenigen Klicks genau die Anlaufstelle, die ihnen mit Rat und Unterstützung zu Seite stehen kann.“
Auf der Webseite https://beratungskompass-rlp.de/ finden
Betroffene, Angehörige sowie Zeuginnen und Zeugen von menschenfeindlichen
Vorfällen Anlaufstellen, die Beratung und Hilfe anbieten oder
Ansprechpartnerinnen und -partner oder Informationen bereitstellen.
Bei Selbsthilfeorganisationen können Betroffene mit Menschen sprechen, die ähnliche Erfahrungen machen oder gemacht haben wie sie. Einige Anlaufstellen sind auf die Beratung bei Diskriminierung bestimmter Gruppen spezialisiert, andere arbeiten merkmalsübergreifend. Darüber hinaus werden zur tieferen Auseinandersetzung auch Fort- und Weiterbildungsangebote rund um den Themenkomplex Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gelistet.
Auf einer integrierten Rheinland-Pfalz-Karte können Anlaufstellen in der Nähe schnell gefunden werden.
Der Beratungskompass ist eine Maßnahme des Landesaktionsplans gegen Rassismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Entwickelt und umgesetzt wurde das Projekt von medien.rlp – Institut für Medien und Pädagogik. Das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration fördert die Entwicklung und Pflege des Beratungskompasses mit 12.000 Euro.
Foto: Ohmydearlife/Pixabay