Der Donnersbergkreis ist einer von acht Kreisen
im Land, die mit dem TÜV Rheinland und dem Gigabitkompetenzzentrum des Landes Rheinland-Pfalz
eine gemeinsame Netzdetailplanung hin zu einem flächendeckenden glasfaserbasierten
Netz vornehmen.
Die Abstimmung mit den beteiligten Verbandsgemeinden
erfolgte mit großem Konsens, denn man erachtet das Projekt als alternativlos.
Mit der Netzdetailplanung sollen flächendeckend
adressgenaue und bedarfsgerechte Infrastrukturen für künftige Glasfaserausbauprojekte
geplant, in Teilen umgesetzt und vor allem Kosten für den Tiefbau des
FTTB-Netzausbaus (Fibre to the building, d. h. Verlegung des Glasfaserkabels
bis zum Gebäude des Kunden) eingespart werden.
Es geht um die effiziente Nutzung von Synergien
im Tiefbau sowie eine Kosten- und Aufwandsreduzierung bei künftigen FTTB-Ausbauprojekten.
„Wir erhalten damit eine wichtige Basis für zielgenaue Mitverlegungs- und
Mitnutzungsobjekte, zwischen verschiedenen Telekommunikationsanbietern und
allen anderen, die Tiefbauprojekte in unserer Region initiieren",
erläutert Wirtschaftsförderer Reiner Bauer. "Das kann wirtschaftliche Vorteile
für alle Beteiligten bringen und zur Beschleunigung des Gigabitausbaus in der
Region führen“, so Bauer weiter.
Landrat Rainer Guth ist sehr dankbar, dass
die Abstimmung mit den Verbandsgemeinden so schnell und einvernehmlich erfolgt
ist. So konnte der Donnersbergkreis in der ersten Projektgruppe berücksichtigt
werden. „Wir kriegen damit zügig eine gute Datengrundlage für die Umsetzung des
sogenannten Graue-Flecken-Programms, an dem der Donnersbergkreis auch teilnehmen
wird“, ist der Landrat überzeugt.
Im Donnersbergkreis werden aktuell schon rund
2.100 Haushalte im Zuge des sogenannten Weiße-Flecken-Förderprogramms an das
Glasfasernetz angeschlossen. Infrage kamen alle Haushalte mit einer Versorgung
von unter 30 Mbit/s. Die Baumaßnahmen sollen bis Mitte 2022 abgeschlossen sein.
Beim Graue-Flecken-Programm liegt die Aufgreifschwelle bei 100 Mbit/s., d. h. alle
Haushalte, die weniger als 100 Mbit/s empfangen, können berücksichtigt werden.
Daneben sind derzeit an einigen Orten im
Kreis eigenwirtschaftliche Ausbauaktivitäten verschiedener Telekommunikationsunternehmen
im Gange. Landrat Guth begrüßt, dass der Donnersbergkreis als interessantes
Ausbaugebiet wahrgenommen und damit der Gigabitausbau vorangetrieben wird. Auch
für diese Aktivitäten kann die nun anstehende
Netzdetailplanung sehr hilfreich sein, damit der Ausbau flächendeckend und
wirtschaftlich gelingt.