„Das Museum für Zeit ist ein würdiger Träger der Auszeichnung ‚Museum des Monats‘“, wird Staatssekretär Profit in einer Mitteilung des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration zitiert. „In diesem Museum geht es um ein Thema, das uns alle betrifft. Dieser Ort macht Zeit erlebbar und lässt die Besucherinnen und Besucher zum gleichmäßigen Ticken der Uhren in die Welt der Zeitmesser eintauchen. Eine beachtliche Sammlung von rund 200 Objekten aus mehr als 500 Jahren ist seit der Gründung 1979 zusammengekommen. Ich finde das Turmglockenspiel eines seltenen Carillons mit 37 Glocken besonders spektakulär. Es lässt fünf Mal täglich seine Melodien über Rockenhausen erklingen.“
In der Ausstellung sind neben Wand- und Standuhren auch Sanduhren sowie seltene Präzisions- und Gartensonnenuhren zu sehen. Den Schwerpunkt des Museums für Zeit bilden über 50 historische Turmuhren – die größte misst drei Meter. Eine besondere Attraktion des Museums stellen das Carillon sowie der Uhrenturm mit seiner astronomischen Uhr dar, die zu den vielseitigsten und genauesten modernen astronomischen Uhren gehört.
„Sowohl die beeindruckende Sammlung als auch ein großes ehrenamtliches Engagement machen das ‚Museum für Zeit‘ zum ‚Museum des Monats‘. Vorbildhaft ist das Zusammenspiel von privatem Sammler, dem Förderverein und der Stadt Rockenhausen. Einen hohen Stellenwert hat der Bildungs- und Vermittlungsauftrag. Dafür möchte ich allen Beteiligten danken“, erläuterte Staatssekretär David Profit die Gründe für die Auszeichnung des Museums für Zeit.
Das Museum wurde 1979 als „Uhrenstube“ gegründet und ist in einem denkmalgeschützten Hofanwesen in Rockenhausen beheimatet. Es verfügt über rund 390 qm Ausstellungsfläche und ca. 200 Objekte – überwiegend Leihgaben aus Privatbesitz des Sammlers und Museumsgründers Knut Deutschle. Ergänzend werden regelmäßig kleine Sonderausstellungen gezeigt.
Zur Auszeichnung
Die Auszeichnung „Museum des Monats“ hat zum Ziel, die Museumsarbeit
vor allem kleiner und mittelgroßer Museen landesweit in den Fokus
rücken. Ausgezeichnet werden Museen, die sich mit gelungenen
Ausstellungsprojekten zur Orts-, Regional- oder Landesgeschichte, mit
innovativen Vermittlungsideen, interessanten digitalen Angeboten,
erfolgreichen Partizipationsprojekten, gelungenen Maßnahmen zur
Umsetzung der Barrierefreiheit, außergewöhnlichem gesellschaftlichem
Engagement, beispielhaften Projekten zum Sammlungserhalt oder zur
Sammlungserschließung oder bemerkenswerten Projekten
generationenübergreifenden bürgerschaftlichen Engagements hervortun.
Unterstützt wird das Kulturministerium bei der Auswahl vom
Museumsverband Rheinland-Pfalz.
Auf der Webseite des Museumsverbands Rheinland-Pfalz finden Sie einen Rückblick auf die bisher ausgezeichneten Museen.
Fotos: Stadt Rockenhausen