Anlass für die Baumpflanzung ist die Flüchtlingssituation in Kirchheimbolanden, im Donnersbergkreis und weltweit. Seit 2015 sind im Donnersbergkreis zahlreiche Flüchtlinge angekommen und aufgenommen worden, zunächst vor allem aus Syrien und seit dem Jahr 2022 aus der Ukraine. Ein weltweites Phänomen: Laut Zahlen der Vereinten Nationen sind derzeit global 100 Millionen Menschen entweder Flüchtlinge oder Binnenvertriebene, Staatenlose, Asylsuchende sowie Rückkehrerinnen und Rückkehrer. Die Zahl der Geflüchteten weltweit hat sich damit in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt, wie die Bundeszentrale für politische Bildung mitteilt. Um auf diese Situation aufmerksam zu machen, bestimmten die Vereinten Nationen im Jahr 2001 den 20. Juni jeden Jahres als Weltflüchtlingstag.
„Der Baum, den wir am 20. Juni pflanzen, soll an die Flüchtlingssituation erinnern, er ist aber auch ein Zeichen des Dankes für alle engagierten Flüchtlinge und für alle Helferinnen und Helfer vor Ort“, sagt Erich Morschhäuser vom Beirat für Migration und Integration der Stadt Kirchheimbolanden. „Viele Menschen haben hier in den vergangenen Jahren sehr positive Spuren hinterlassen. Der Baum ist zudem ein positives Zeichen für das Leben, für Wachstum und für Veränderung. Und vielleicht kann unsere Linde in Zukunft auch als Ort für gute Begegnungen zwischen Geflüchteten und der lokalen Bevölkerung dienen“, so Morschhäuser weiter.
Der zweite Baum, der am 20. Juni gepflanzt wird, ist ein Geschenk von Landrat Rainer Guth zum Anlass der Einweihung für den neuen Jugendstützpunkt in der Liebfrauenkirche in Kirchheimbolanden, die im April begangen wurde.
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