Personalwechsel an der Kreisspitze

    Eine feierliche Kreistagssitzung am 22. September erfüllte zweierlei Funktion: Winfried Werner, der nach 26jähriger Amtszeit als Landrat in den Ruhestand geht, ist nach einer würdigenden Ansprache von Innenminister Roger Lewentz verabschiedet worden. Als neuer Landrat für den Donnersbergkreis wurde sogleich Nachfolger Rainer Guth ins Amt eingeführt. Rund 500 Gäste kamen zur außergewöhnlichen Sitzung mit zehn Programmpunkten in die Stadthallte nach Kirchheimbolanden. Der kommunalpolitische Abend erwies sich zugleich als kulturelles Event. Unter der künstlerischen Gesamtleitung von Jolanthe Seidel-Zimmermann erlebte das Publikum mehrere Auftritte in Spitzenqualität, gestaltet vom Jugendstreichorchester Alba (Leitung: Virgjil Gega) und dem Ensemble „Blaues Haus“.

    In seiner Festansprache betonte Minister Lewentz, dass Winfried Werner in 26 Jahren im Donnersbergkreis und im Land „deutliche Fußspuren“ hinterlassen habe. Er erinnerte an viele klare Verhandlungen auf Augenhöhe, bei denen Werner stets alles versucht habe, um angestrebte Ziele für den Landkreis oder einzelne Gemeinden zu erreichen. Beispielhaft wurden die Aufgabenfelder Wirtschaftsförderung, Abfallwirtschaft und ÖPNV genannt und näher erläutert. Dass Werner nach seiner Wahl vom Kreistag (im Jahr 1991) zweimal von den Kreisbewohnern wiedergewählt wurde, sei ein Zeichen großer Anerkennung. Im Hauptamt und in zahlreichen Ehrenämtern habe er Verantwortung übernommen und überzeugendes Engagement gezeigt, stellte Lewentz heraus und schrieb dem scheidenden Landrat die Attribute „gradlinig, verlässlich, belastbar“ zu.

    Der 1. Kreisbeigeordnete Michael Ruther sprach Abschiedsworte stellvertretend für die „kommunale Familie“. Er stellte heraus, dass sich Winfried Werner in allen Zuständigkeitsbereichen den Menschen verpflichtet gefühlt und mit viel Kraft und eiserner Disziplin für die Stärkung eines lebenswerten Landkreises gewirkt habe. Zu den zuvor schon genannten Schwerpunktthemen wurden die positive Entwicklung der Schullandschaft und die Sicherung der beiden Krankenhausstandorte hinzugefügt. Insgesamt lebe man in einem leistungs- und zukunftsfähigen Landkreis.

    Dass unter seiner Ägide so mancher Erfolg verbucht werden konnte, sei nur gelungen, weil viele mitgewirkt hätten, stellte der scheidende Landrat heraus, verbunden mit dem Dank an seine Familie, Weggefährten und motivierte Mitarbeiter. Viele persönliche Gespräche mit den Menschen, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Kreistag und ein guter Draht zur Landesregierung hätten seine Amtszeit geprägt. In TOP 8 nahm Werner seinem Nachfolger Rainer Guth, der am 7. Mai zum Landrat gewählt worden war, den Amtseid ab und übereichte die Ernennungsurkunde (mit Wirkung zum 23. September).

    Mit der Aussage, dass Kontinuität bei den Kreisgeschäften herrschen werde, traf Rainer Guth offensichtlich den Geschmack des Publikums. Dieses erhob sich nämlich zweimal ehrerbietend von den Plätzen: zur Verabschiedung des alten und zur Amtseinführung des neuen Landrats. Letzterer nannte es eine Herausforderung, an die Leistungen seines Vorgängers anzuknüpfen. Und er zeigte sich - unterlegt mit zahlreichen Argumenten - überzeugt, dass der Donnersbergkreis eine gute Zukunft haben wird.

    Als TOP 10 folgte der Bühnenauftritt „Time to say goodbye“, der mit dem Streichorchester und den Gesangssolisten Gunda Baumgärtner und Agustin Sanchez zum wahrhaft glanzvollen Finale wurde.

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