Großes Kita-Treffen im Kreishaus

    Verantwortliche der 49 Kindertagesstätten im Donnersbergkreis - Leitungen und Träger - waren für den 3. April zu einer Fachtagung ins Kreishaus eingeladen. Rund 80 Teilnehmer/innen bekundeten ihr Interesse für die angekündigten Themen, wobei Handlungspläne in Kitas, Landesvorschriften zur Investitionsförderung, Qualitätssicherung und der wichtige Aspekt Brandschutz thematisiert wurden. Sabine Miethlau stellte sich den Anwesenden als neue Kita-Fachberaterin des Jugendamts vor.

    Landrat Rainer Guth zeigte sich erfreut über den guten Zuspruch bei der Tagung, die dazu diene, Neues zu erfahren und den Austausch zu pflegen. Er begrüßte neben Teilnehmern/innen aus dem Landkreis auch Vertreter/innen des Landesjugendamtes. Zur geplanten Novelle des Kitagesetzes bestehe derzeit ein Diskurs auf allen Ebenen. Aus den Kitas im Landkreis und von den kommunalen Spitzenverbanden habe er die Botschaft mitgenommen, dass nicht in allen Punkten Übereinstimmung zum Gesetzes-Entwurf bestehe. Auch hierüber wurde im Verlauf des Abends diskutiert.

    Patrick Hemmerich vom Landesjugendamt berichtete, dass die neue Verwaltungsvorschrift des Landes für ein Investitionsprogramm zum Kita-Ausbau „Fahrt aufgenommen“ habe. Vorgesehen sei jetzt eine Förderung nicht nur für Gruppen mit unter Dreijährigen, sondern auch für Regelgruppen. Die Förderpauschale habe sich mehr als verdoppelt. Sie sehe 150.000 € pro neuer Kitagruppe und 7.500 € pro neu geschaffenem Kitaplatz vor. In der Diskussion wurde von mehreren Rednern kritisiert, dass Landeszuschüsse nur fließen, wenn zusätzliche Plätze entstehen, nicht aber für die Sanierung überalterter Bausubstanz. Den erheblichen Sanierungsbedarf ohne Landesförderung zu stemmen, sei für die kommunalen Träger „ein Riesenproblem“, bekräftigte auch Landrat Guth. Bei Kita-Gebäuden aus den 60er Jahren bestünden bauliche Mängel und die verschuldeten Kommunen könnten es sich nicht leisten, diese aus eigener Kraft zu beseitigen, hieß es. Zumal die Gesetzesnovelle auch keine Förderung für zusätzliche Ganztagsplätze und Speiseräume vorsieht.

    Über die Verfahrensweise bei Personalausfällen im Krankheitsfall berichtete Kita-Leiterin Natascha Breitenbruch (Kita Steinbach) aus der Praxis. Sie stellte den entsprechenden Handlungsplan der Kita vor, der in einem vierstufigen Modus (je nach Umfang des Personalausfalls) geeignete Maßnahmen vorsieht. Qualitätsmanagement in Kitas und die Aufbewahrungspflicht von Dokumentationen wurden bei der Tagung ebenfalls angesprochen. Bezüglich Testaten zur Qualitätssicherung stand der Bereich Brandschutz im Mittelpunkt. KFI Christian Rossel von der Brandschutzdienststelle der Kreisverwaltung, zeigte in seinem Vortrag eindrucksvoll mögliche Folgen vermeintlich kleiner Versäumnisse im vorbeugenden Brandschutz in Kitas auf. Er ging insbesondere auf Aspekte wie Rauchmelder, Brandlasten in Fluren, Außentüren als Fluchtweg und notwendige Brandschutzpläne ein. Dass die Tagesordnung auf Interesse stieß, zeigte sich nicht nur an der großen Zuhörerschar, sondern auch an der lebhaften Diskussion zu allen aufgegriffenen Themen.

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