Jugendamt sucht Pflegefamilien

    Das Jugendamt des Donnersbergkreises sucht kontaktfreudige, aufgeschlossene und lernbereite Familien, Paare oder Alleinstehende, die ein Kind in einer schwierigen Lebenssituation aufnehmen und ihm vorübergehend oder auf Dauer ein neues Zuhause geben möchten.

    Für eine notwendige Unterbringung kann es viele Gründe geben:

    • Die Eltern können aufgrund einer Trennung/Scheidung und damit einhergehender Schwierigkeiten nicht für die Kinder da sein;
    • die Eltern sind krank und können deshalb ihre Erziehungsverantwortung nicht mehr wahrnehmen;
    • die Kinder erlebten Missbrauch oder Vernachlässigung in der Familie;
    • sie zeigen Verhaltensauffälligkeiten, bedingt durch Erziehung, Umwelt u. a.;
    • die Kinder lebten bisher im Heim, suchen jedoch eher den beschützenden Rahmen einer Familie.

    In Deutschland gibt es über 80.000 Pflegekinder. Mehr als 100 Kinder leben im Donnersbergkreis bei Pflegeeltern. Die Kinder können Entwicklungsverzögerungen aufweisen, manche sind durch traumatische Erlebnisse belastet und/oder psychosozial geschädigt. Spezielle Behandlungen wie Logopädie, Ergotherapie, Krankengymnastik oder Psychotherapie können erforderlich sein. Die Herkunftsfamilie des Kindes bleibt oft lebensbegleitend Thema.

    Wer sich zutraut ein Kind bzw. eine/n Jugendliche/n aufzunehmen und Anteilnahme, Einfühlungsvermögen und Verständnis mitbringt, kann helfen und einem Pflegekind ein zweites Zuhause geben. Voraussetzung ist u. a., dass alle Familienmitglieder mit dem Familienzuwachs einverstanden sind und die Pflegefamilie offen gegenüber der Herkunftsfamilie ist. Künftige Pflegeeltern brauchen Durchhaltevermögen und sollten sich zutrauen, bei erzieherischen Schwierigkeiten nicht zu resignieren. Sie sollten in geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen mit ausreichend Wohnraum in einem kinderfreundlichen Wohnumfeld leben.

    Zur Vorbereitung auf die verantwortungsvolle Tätigkeit bietet das Kreisjugendamt ein mehrtägiges Seminar an. Außerdem werden die Pflegefamilien durch pädagogische Mitarbeiterinnen des Pflegekinderdienstes im Sinne einer engen Zusammenarbeit begleitet. Dies wird durch ein jährliches Fortbildungswochenende und regelmäßige Pflegeeltern-Treffen ergänzt. Für ihre Aufwendungen erhalten Pflegeeltern einen finanziellen Ausgleich.

    Wer sich mit dem Gedanken beschäftigt ein Pflegekind aufnehmen zu wollen, kann sich im persönlichen Gespräch mit den sozialpädagogischen Fachkräften des Kreisjugendamtes ganz unverbindlich informieren.

    Anfragen entweder über die zentrale E-Mail-Adresse des Pflegekinderdienstes oder telefonisch bei:

    Ute Grimm-Hofstadt
    Tel.: 06352/710-282

    Ursula Mattern-Koch
    Tel.: 06352/710-281

    Pia Scheerer
    Tel.: 06352/710-276

    Die genannten Mitarbeiterinnen beraten Sie gerne.

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