Schweinepest-Gefahr ist nicht gebannt

    Wegen der zahlreichen Informationen rund um das Corona-Virus ist ein anderes Thema aus dem Blickfeld geraten: die Afrikanische Schweinepest (ASP). Auf Nachfrage beim Veterinäramt des Donnersbergkreises war zu hören: “Die Gefahr, dass sich die Seuche, die Wild- und Hausschweine befällt, auch in Deutschland ausbreitet, ist keinesfalls gebannt.“ In Polen - nur etwa 10 Kilometer zur deutschen Grenze sei die Afrikanische Schweinepest bereits nachgewiesen.

    Im Donnersbergkreis hatte es im Jahr 2019 mehrere Treffen und Infotermine unter Beteiligung der Verbandsgemeinden, Straßenverwaltung, Jägerschaft und Landwirten gegeben. Eine für März 2020 geplante Übung zur Vorbereitung auf den Ernstfall musste wegen der Corona-Pandemie und damit verbundenen Kontakteinschränkungen verschoben werden. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Die verstärkte Bejagung von Wildschweinen, die als vorbeugender Faktor empfohlen ist, wird weiterhin beibehalten. Die Tatsache, dass aktuell kaum Reiseverkehr stattfindet, führt zu einem trügerischen Sicherheitsgefühl. Der Schwerlastverkehr ist schließlich nicht ausgesetzt, und es kann weiterhin kontaminierter Fleischabfall in Raststätten-Mülleimern landen und Wildschweine anlocken.

    „Noch wichtiger ist die Biosicherheit bei jeder Schweinehaltung, egal ob es eine wirtschaftliche oder eine hobbymäßige Haltung ist. Leider wird bei manchen Hobbyhaltern immer noch festgestellt, dass sie ihrer Meldepflicht nicht nachkommen“, wird beim Veterinäramt der Kreisverwaltung beklagt. Für Rückfragen steht es unter Tel. 06352 / 710-224 gern zur Verfügung.

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