Zellertalbahn "wichtige Ost-West-Achse"

    Der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (SPNV) hat sich in seiner jüngsten Verbandsversammlung einstimmig für die Ertüchtigung der Zellertalbahn ausgesprochen. Verbandsvorsteher Dr. Fritz Brechtel betonte, der SPNV stelle sich hinter die Forderungen und Interessen der anliegenden Kommunen. (Zur umfassenden Pressemeldung des Zweckverbands SPNV RLP Süd gelangen Sie hier.)

    Landräte und Oberbürgermeister der betroffenen Gebietskörperschaften, der Landkreise Kaiserslautern, Donnersbergkreis und Alzey-Worms sowie der Stadt Worms, begrüßten diese Unterstützung. Sie unterstreichen "die überregionale Bedeutung des Vorhabens, das keineswegs nur als lokales Projekt gesehen werden kann", ergänzte Rainer Guth, Landrat des Donnersbergkreises. Damit habe man ein klares Signal in Richtung Landesregierung gesendet, dieses wichtige Vorhaben so schnell wie möglich zu bewilligen. Schließlich profitierten von diesem Lückenschluss in der Region rund 500.000 Bürgerinnen und Bürger. "Wir haben alle Aufgaben des Rechnungshofes erfüllt", so Landrat Guth weiter. "Nun warten wir dringend auf den Bescheid des Landes."

    Die fast 28 km lange Strecke führt von Langmeil nach Monsheim und wurde 1998 stillgelegt. Im Jahr 2001 wurde die Bahn für den Ausflugsverkehr in einer Kooperation des Landkreises Alzey-Worms und des Donnersbergkreises wieder in Betrieb gesetzt. Um eine dauerhafte Nutzung zu sichern, sind vielfältige bauliche Maßnahmen erforderlich. Hierfür wurden Fördermittel des Landes beantragt.

    Die Ertüchtigung der Strecke wird neben der touristischen Bedeutung eine wichtige Lücke im ÖPNV schließen und Kaiserslautern und die Westpfalz über die Schiene nicht nur besser an Worms und Mainz, sondern auch an Darmstadt und Frankfurt anbinden. Zudem wird die Strecke an ihre ehemalige Bedeutung als Güterverkehrsstrecke anschließen können – Logistiker und ein großer Industriebetrieb haben bereits ihr Interesse an einer Nutzung angemeldet.

    Zuletzt hatte eine Prüfung des Landesrechnungshofs für eine Verzögerung des Baubeginns gesorgt. Die daraus resultierenden umfangreichen und vielschichtigen Fragen aus Speyer sind aus Sicht des federführenden Donnersbergkreises vollständig beantwortet, auch das Wirtschaftsministerium hat hierzu zwischenzeitlich eine positive Stellungnahme abgegeben.

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