Für Sonntag, den 18. April, lädt Bundespräsident
Steinmeier ein zum gemeinsamen Gedenken an die Verstorbenen in der
Corona-Pandemie. Auf öffentlichen Gebäuden werden die Fahnen auf Halbmast wehen,
die zentrale Gedenkfeier wird ab 12:50 Uhr live im ZDF übertragen.
Mit diesem Tag soll nicht nur der
Menschen gedacht werden, die in dieser Zeit verstorben sind, sondern auch der
Hinterbliebenen, die ihre Angehörigen nicht beim Sterben begleiten durften und
denen damit ein wichtiges Ritual im Trauerprozess fehlt.
Wie es in einer Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes
heißt, "soll dies ein Tag des Innehaltens sein, der zeigt, dass wir als
Gesellschaft Anteil nehmen".
Im Donnersbergkreis wollen wir am Sonntag
auch den Menschen danken, die sich für die Pandemie-Bekämpfung einsetzen, die
als ehrenamtlichen Helfer Hilfebedürftigen zur Seite stehen, die an ihren
Arbeitsstellen dazu beitragen, dass unsere Grundversorgung gesichert ist – und wir
wollen an die Menschen denken, deren Existenz durch die Corona-bedingten Beschränkungen
bedroht ist oder die ihre Existenz bereits verloren haben.
Landrat Rainer Guth bittet alle Bürgerinnen
und Bürger darum, weiter durchzuhalten und die Maßnahmen zur
Pandemie-Bekämpfung mitzutragen. "Auch mich belasten die Einschränkungen
und ich kann verstehen, dass viele Menschen zunehmend zermürbt sind", so
der Landrat und ergänzt: "Ich sehe jedoch wenig Alternativen. Die
Intensivstationen haben kaum noch Kapazitäten, das Pflegepersonal ist längst an
seinen Grenzen angelangt. Wir müssen unter allen Umständen vermeiden, dass
Ärzte entscheiden müssen, wer lebensrettend beatmet wird und wer nicht."
Jede und jeder einzelne könne dazu beitragen, das Gesundheitssystem stabil zu
halten, indem Kontakte auf das Nötigsten reduziert und Hygienemaßnahmen beachtet
würden. Der Landrat mahnt zu verantwortlichem Verhalten. Damit zeige die Bevölkerung
auch Solidarität mit den Unternehmen und Selbständigen, die aus Gründen des
Infektionsschutzes seit mehr als einem Jahr massive Einbußen hinnehmen müssten.