Bauamtsleiter Uwe Welker informierte in der Kreisausschusssitzung über die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie. Demnach hatte das Büro Reichelt und Dechenes an zehn Schulstandorten den Einbau von Lüftungsanlagen geprüft. Für den Einbau einer zentralen Lüftungsanlage am Wilhelm-Erb-Gymnasium in Winnweiler liegt bereits eine Machbarkeitsstudie mit geschätzten Kosten in Höhe von 2.073.283,00 Euro vor. Hierfür wurde auch ein Förderantrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gestellt. Die maximale Förderungsumme in Höhe von 500.000 Euro wurde bereits bewilligt.
Der Kreistag hatte sich in seiner Sitzung am 29. September darauf verständigt, einem Antrag der SPD-Fraktion – mit einem Ergänzungswunsch von Seiten der CDU, FWG und Grünen – zuzustimmen, dass der Donnersbergkreis anstrebt, sukzessive in allen kreiseigenen Schulen zum Schutz gegen das COVID-19-Virus und zukünftige Pandemien sowie zur allgemeinen Verbesserung des Raumklimas raumlufttechnische Anlagen mit Wärmetauscher zu installieren. Hierzu soll fachlich geprüft werden, wie viele solcher Anlagen benötigt werden, welche Anlagen dafür am besten geeignet sind und ob hierfür eine Förderung über das Bundesprogramm „Corona-gerechte stationäre raumlufttechnische (RLT) Anlagen“ oder alternativ andere Programme möglich sind. Dort, wo das der Fall ist, soll direkt ein Förderantrag gestellt werden, da beim Bundesförderprogramm die Antragsstellung bis 31. Dezember erfolgen muss. Sollten schließlich konkrete bauliche Maßnahmen im Raum stehen, soll darüber der Kreisausschuss befinden.
Die Verwaltung befasste sich bereits in der Vergangenheit mit diesem Thema. Für die Fachleute des Ingelheimer Büros sind zentrale Raumluftanlagen beim Wilhelm-Erb-Gymnasium in Winnweiler, der Gutenbergschule in Göllheim und der IGS Eisenberg am Standort Martin-Luther-Straße sinnvoll umsetzbar. Das, weil dort Sanierungen laufen oder vorgesehen sind, in deren Zuge zentrale Anlagen eingebaut werden könnten. Die Ausstattung aller kreiseigenen Schulen mit zentralen Lüftungsanlagen würde rund 20 Millionen Euro kosten – bei 4,5 Millionen Euro an Zuschüssen –, wie Uwe Welker erläuterte.
Für den Einbau der zentralen Lüftungsanlagen in den drei Schulen in Winnweiler, Göllheim und Eisenberg fallen laut der Studie Kosten von rund sechs Millionen Euro an, bei möglichen Fördermitteln von 1,5 Millionen Euro. Nach eingehenden Diskussionen, auch zum Thema Wartung, entschied sich der Kreisausschuss mehrheitlich, dass im Wilhelm-Erb-Gymnasium
in Winnweiler, im Gebäude in der Martin-Luther-Straße der IGS Eisenberg
und der Realschule plus/Fachoberschule in Göllheim zentrale
Lüftungsanlagen eingebaut werden sollen – und für Göllheim und Eisenberg auch entsprechende Förderanträge gestellt werden sollen.
"Es soll für keine Schule die Tür zugemacht werden", betonte Landrat Rainer Guth. Hier gehe es auch darum, die bestehenden Fristen einzuhalten. Was die anderen Schulen betrifft, so besteht die Hoffnung, dass es auch künftig Fördermittel für solche Maßnahmen gibt. Für Fördermittel soll sich generell stark gemacht werden.