In der Kreisverwaltung ist die Untere Jagd- und Waffenbehörde Teil der Abteilung „Ordnung und Verkehr“. Die Leiterin der Abteilung, Tanja Gaß, erläutert durchaus humorvoll: „Wir sind bestimmt nicht die beliebteste Abteilung der Kreisverwaltung. Die ganze Abteilung Ordnung und Verkehr, und so auch die Untere Jagd- und Waffenbehörde, ist eine ‚Eingriffsbehörde‘ und für viele Bürgerinnen und Bürger wohl teils ein notwendiges Übel. Wir hoffen aber, dass alle verstehen: Wir setzen hier Dinge um, die der Gesetzgeber vorgibt. Und gerade im Bereich von Waffen ist sicher für alle – Waffenbesitzer oder nicht – nachvollziehbar, wie sinnvoll die Registrierung und manche Vorsichtsmaßnahme ist.“
In der Jagd- und Waffenbehörde der Kreisverwaltung sind mit Sonja Krauß (seit 2013), Franziska Arendt (seit April 2023) und Sandro Attilo (seit März 2023) insgesamt drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz. Alle drei haben gleichzeitig auch andere Aufgaben und Einsatzgebiete, etwa in der Genehmigung von Feuerwerken oder Versammlungen und Demonstrationen. Für die Waffenbehörde steht an Nettoarbeitszeit damit das Äquivalent von 1,4 vollen Stellen zur Verfügung. Expertise ist dabei reichlich vorhanden. Sonja Krauß ist schon seit dem Jahr 2000 bei der Ordnungsbehörde und mit der Waffensachkunde vertraut. Sandro Attilo ist mit der Jagd groß geworden, war Jugendsportschütze, ist ausgebildeter Waffensystemtechniker und war auch bei der Bundeswehr mit Waffendingen beauftragt. Franziska Arendt befindet sich aktuell in der Ausbildung im gehobenen Dienst, wird diese allerdings zum 30.06.2023 abschließen.
Was wünscht sich die Jagd- und Waffenbehörde im Umgang mit Antragstellerinnen und Antragsstellern? Vor allem etwas Geduld und Verständnis dafür, dass gut Ding auch bei der Jagd- und Waffenbehörde Weile haben will. „Keiner will hier eine ruhige Amtskugel schieben,“ erläutern Arendt, Attilo und Krauß. „Wir sind auch für ‚kleine Waffenscheine‘ (also für Schreckschusspistolen oder Gasdruckwaffen) zuständig, sind teils noch in der Einarbeitung, und es gibt zahlreiche Waffenbesitzerinnen und Waffenbesitzer sowie Jägerinnen und Jäger im Kreis und somit viel zu tun. Viele Vorgänge, wie das Ausstellen eines Jagdscheins, die Prüfung von Jagdpachtverhältnissen, die Registrierung einer Waffe oder auch deren Entzug dauern vor allem jedoch einfach ihre Zeit. Aus gutem Grund: Wer eine Waffe registriert, wird automatisch – ähnlich wie bei einem polizeilichen Führungszeugnis – durch Abfragen bei anderen Behörden auf Zuverlässigkeit überprüft. Letzteres kann unter Umständen drei bis vier Wochen dauern und geht eben nicht von heute auf morgen. Da treffen wir manchmal auf Unverständnis oder auch Ärger. Wir möchten aber nicht klagen, freuen uns über manche Dankesworte und freundliche Begegnungen, die wir hier auch erleben. Und konstruktive Kritik ist natürlich ebenfalls willkommen.“
Sie erreichen die Untere Jagd- und Waffenbehörde unter:
- Sonja Krauß, Email: , Tel: 06352/710-117 (montags und donnerstags von 08.00 bis 10.00 Uhr, dienstags 14.00 bis 16.00 Uhr)
- Sandro Attilo, Email: , Tel: 06352/710-317
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Franziska Arendt, Email: , Tel: 06352/710-111
Foto: v.l.n.r. Sandro Attilo, Franziska Arendt, Sonja Krauß / Copyright: Kreisverwaltung Donnersbergkreis