Bei Job Aktiv geht es darum, Schülerinnen und Schülern Einblicke in mögliche Ausbildungsberufe und in Ausbildungsbetriebe der Region zu geben.
So auch beim Autoservice Seidorf: Inhaber Viktor Seidorf stellte den Teilnehmenden den Betrieb und die Ausbildungsmöglichkeiten im KFZ-Bereich vor. Darüber hinaus berichtete er den Anwesenden von seinem eigenen beruflichen Werdegang: vom KFZ-Mechaniker zum Meister mit eigenem Betrieb. Die Ausbildung seiner Auszubildenden gestaltet Viktor Seidorf möglichst umfangreich. Er möchte seine Auszubildenden auch nach der Ausbildung halten und versucht ihnen deshalb so viel wie möglich beizubringen, unter anderem auch das Schweißen. Um seinen Betrieb auch in Zukunft möglichst breit aufzustellen, wird Viktor Seidorf ab August diesen Jahres auch Karosseriebauer ausbilden.
Neben den Inhabern Swetlana und Viktor Seidorf waren bei dem Termin auch zwei Auszubildende des Autoservice Seidorf, Maximilian König und Tim Jäger anwesend, und informierten die Schülerinnen und Schülern über ihre bisherigen Erfahrungen im Betrieb und im schulischen Bereich.
Maximilian König befindet sich aktuell im 3. Lehrjahr in der Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker. Er besuchte zuvor das Wilhelm-Erb-Gymnasium in Winnweiler und wollte nach seinem Abschluss eine Ausbildung im handwerklichen Bereich antreten. Mit der Entscheidung für den Autoservice Seidorf ist er heute noch sehr zufrieden: „Ich habe in der kurzen Zeit beim Autoservice Seidorf sehr, sehr viel gelernt, wofür ich sehr dankbar bin.“
Tim Jäger ist erst seit kurzem Teil des Autoservice Seidorf. Der Auszubildende im 1. Lehrjahr besuchte zuvor die Integrierte Gesamtschule in Enkenbach-Alsenborn. Da er die Schule bis einschließlich der 12. Klasse besucht hat, wird er nach Abschluss seiner Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker das Fachabitur absolviert haben. „Ich bin sehr froh darüber, mich für den Autoservice Seidorf entschieden zu haben, da es sich hier um eine freie Werkstatt handelt. Unser Serivce ist nicht auf eine bestimmte Automarke beschränkt, wodurch die Arbeit sehr abwechslungsreich, vielfältig und spannend ist.“
Ergänzt wurde der Termin durch die Anwesenheit und Expertise von Michael Herrgen, Abteilungsleiter des Fachbereichs Metalltechnik / KFZ an der BBS Rockenhausen. Er präsentierte den Anwesenden einen Überblick über die schulischen Komponenten einer Ausbildung im KFZ-Bereich – hier ging es ausführlich um hilfreiche Informationen zu Ausbildungsinhalten und den Ausbildungsverlauf.
Nach einer Stärkung konnten die Teilnehmenden dann die verschiedenen Bereiche des Betriebs erkunden und auch selbst mit anfassen. Die Schülerinnen und Schüler wurden in vier Gruppen aufgeteilt und an eine der vier Lernstationen verteilt. An den einzelnen Stationen wurden die Schülerinnen Schüler über die Achsvermessung und Spureinstellung, die Lichteinstellung, die Reifenauswuchtung und die Fehlerdiagnose (Auslesen eines Fehlerspeichers) informiert und durften selbst tätig werden. Nach einer gewissen Zeit wechselten sich die Gruppen untereinander ab. Das Prinzip des rotierenden Statio-nenlernens setzen Viktor Seidorf und seine Mitarbeiter auch während der Ausbildung ein. Laut Gerda Gauer ist dies sehr effektiv, da es das Lernen stets spannend und abwechslungsreich gestaltet und darüber hinaus die Selbstständigkeit der Auszubildenden fördert.
Der Autoservice Seidorf feiert im Jahr 2025 sein 15-jähriges Jubiläum. Anlässlich dessen laden Inhaberin Swetlana Seidorf und Inhaber Viktor Seidorf ihre Angestellten nach Mallorca ein. Swetlana Seidorf berichtet: „Es ist wichtig, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etwas zurückzugeben. Um uns als Team zu stärken, unternehmen wir regelmäßig gemeinsame Ausflüge mit unseren Angestellten. Das Verhältnis zwischen uns und unseren Angestellten, sowie das Verhältnis der Angestellten unter sich ist familiär. Wir sind sehr dankbar für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Gerda Gauer war begeistert vom Interesse und dem Tatendrang der Schülerinnen und Schüler, dieses sei ihrer Meinung nach auch auf die durchdachte Organisation des Termins durch Swetlana Seidorf zurückzuführen.
Fotos: Kreisverwaltung Donnersbergkreis