Amtsärztliche Untersuchungen & Gesundheitsmanagement

Amtsärztliche Untersuchungen

Die Ärzte und Ärztinnen des Amtsärztlichen Dienstes erstellen /führen Gutachten und Stellungnahmen im Auftrag von anderen Behörden, Ämtern und Institutionen auf der Grundlage gesetzlicher Vorschriften durch. Ein schriftlicher Untersuchungsauftrag ist grundsätzlich erforderlich.

Die Ärztinnen und Ärzte des Amtsärztlichen Dienstes zeichnen sich durch ihre besondere Unabhängigkeit sowie durch ihren speziellen zusätzlichen Sachverstand im Bereich der öffentlichen Verwaltung aus und dienen dazu, die Entscheidung einer Behörde oder eines Gerichtes fachlich medizinisch, objektiv und neutral auf- und vorzubereiten. Die eigentliche Entscheidung trifft der jeweilige Auftraggeber jedoch selbst, nicht das Gesundheitsamt.

  • Typische Tätigkeiten des Amtsärztlichen Dienstes

    - Einstellungsuntersuchungen und Verbeamtung 

    - Untersuchungen nach Beamtenrecht (z.B. Dienstunfallfolgen, vorübergehend verminderte Dienstfähigkeit , Anträge auf Sanatoriumsaufenthalte oder Kuren sowie sonstige Beihilfeangelegenheiten.) 

    - Prüfung auf Arbeits- und Erwerbsfähigkeit 

    - Prüfung auf Haft- oder Verhandlungsfähigkeit 

    - Bescheinigungen für notwendige Mitnahme von Medikamenten bei Auslandsaufenthalten DNA-Abstammungsgutachten im Auftrag von Behörden 

    - Bescheinigung für das Mitführen von Betäubungsmitteln im Rahmen einer ärztlichen Behandlung.

  • Vorgehen

    Der Auftraggeber sendet einen schriftlichen Auftrag mit der spezifischen Fragestellung mit Angabe der rechtlichen Grundlagen zu. Nach Prüfung der Zuständigkeit vereinbaren wir einen Termin mit Ihnen und senden Ihnen Formulare zu Entbindung von der Schweigepflicht, Datenschutz sowie einen Fragebogen zu Ihrer Gesundheitsvorgeschichte zu. Zu dem Termin kommen Sie bitte nüchtern und bringen folgende Unterlagen mit:

    • Ihren Personalausweis oder Reisepass 

    • den ausgefüllten Fragebogen zu Gesundheitsvorgeschichte 

    • Unterschriebene Einwilligungserklärung sowie die Entbindung von der Schweigepflicht 

    • Unterlagen Ihres behandelnden Hausarztes/Facharztes 

    • ggf. Ihre Sehhilfe (Brille, Kontaktlinsen) oder Hörgerät

    Je nach Fragestellung erfolgen beim Termin eine Blutentnahme sowie ein Hör- und Sehtest. Beim ärztlichen Gespräch werden Ihre Gesundheitsdaten wie Vorerkrankungen , Verlauf Ihrer Krankheitsgeschichte oder aktuelle Beschwerden erfragt, gefolgt von einer körperlichen Untersuchung . Weitere fachärztliche Gutachten können beauftragt werden. Mit diesen erhobenen Daten, zusammen mit den Befunden Ihrer behandelnden Ärzte, wird ein Gesundheitszeugnis, ein Gutachten oder eine Stellungnahme in medizinisch-neutraler Form ohne Angaben von Diagnosen für den Auftraggeber verfasst. Sie haben grundsätzlich das Recht eine Kopie Ihres Gesundheitszeugnisses/ Gutachtens ausgehändigt zu bekommen. 

Gesundheitsmanagement

Seit Juni 2022 hat der Landkreis Donnersbergkreis eine neue Stelle „Gesundheitsmanagement“ im Gesundheitsamt eingeführt. Frau Nagihan Bostanci – Gesundheitsökonomin (B. SC.) – ist die erste  Gesundheitsmanagerin in unserem Kreis und hat das Ziel, die Gesundheit der Bevölkerung im Donnersbergkreis zu fördern und die Lebensbedingungen zu verbessern. Für die Entwicklung und Umsetzung erfolgreicher Strategien zur Gesundheitsförderung ist es wichtig, die regionalen Akteur/innen des Gesundheitswesens in einem aktiven Netzwerk zu vereinen. Gemeinsam wollen wir Bedarfe identifizieren, Ressourcen bündeln und Prozesse koordinieren. Unter der Beteiligung verschiedener Bereiche wird eine ganzheitliche Strategie zur Gesundheitsförderung und Prävention für den Donnersbergkreis entwickelt.

  • Definition Prävention

    Prävention ist ein Oberbegriff für Maßnahmen, die der Vermeidung oder Verringerung des Auftretens, der Ausbreitung und der negativen Auswirkungen von Krankheiten oder Gesundheitsstörungen dienen. Prävention wirkt durch das Vermeiden von Krankheitsursachen, durch Früherkennung und Frühbehandlung von Krankheitsrisiken oder durch die Verhinderung des Fortschreitens einer bestehenden Krankheit. Präventive Maßnahmen umfassen medizinische, psychologische und erzieherische Interventionen, Lebensweltbeeinflussung und Umweltkontrolle, gesetzgeberische Eingriffe, Lobby‐ und Öffentlichkeitsarbeit.


  • Definition Gesundheitsförderung

    Gesundheitsförderung ist in der Ottawa‐Charta 1986 definiert als Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie dadurch zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Sie ist nach dem Verständnis der Weltgesundheitsorganisation ein Konzept, das bei der Analyse und Stärkung der Gesundheitsressourcen und ‐potenziale der Menschen sowie auf allen gesellschaftlichen Ebenen ansetzt. Es ist ein komplexer sozialer und gesundheitspolitischer Ansatz, der ausdrücklich sowohl die Verbesserung von gesundheitsrelevanten Lebensweisen, als auch die Verbesserung von gesundheitsrelevanten Lebensbedingungen umfasst.


  • Aufgaben

    Kommunale Gesundheitsberichterstattung und –planung: Die Kommunale Gesundheitsberichterstattung ist eine Zusammenfassung aller gesundheitsrelevanter Daten zur gesundheitlichen Lage der Bevölkerung. Sie hat die Funktion, Orientierungshilfen und Entscheidungskriterien für gesundheitspolitische Planungen, aber auch für die Steuerung von Maßnahmen zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung zur Verfügung zu stellen. Auf der Basis einer Bestandsaufnahme und Analyse dieser gesundheitsrelevanten Daten und Sachverhalte werden Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 

    Öffentlichkeitsarbeit

    Netzwerkarbeit nach §5 ÖGdG Regionale Gesundheitskonferenz: Die regionale Konferenzen haben thematische Schwerpunkte und bieten eine Plattform zum Austausch und zur Vernetzung der Akteurinnen und Akteure sowie aller Interessierten. Das Ziel ist es, Impulse zur Verbesserung der Gesundheit der Menschen im Landkreis zu erhalten. 

    Konzeptentwicklung (Projekte, Maßnahmen, Standards, Handlungsempfehlungen)

    Projekt Mediziner Camp: Das Mediziner-Camp richtet sich an alle Ärzte und Ärztinnen, die ihre Approbation erhalten haben und Medizinstudierende im höheren Semester. Das Ziel ist es, den angehenden Medizinern und Medizinerinnen die vielfältigen Angebote sowie auch die unterschiedlichsten Facetten der außeruniversitären Medizin im Donnersbergkreis (Praxis, Krankenhaus und öffentlicher Dienst) zu präsentieren.


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