Partnerschaft mit dem Kyffhäuserkreis

Aufnahme des Kyffhäuser Denkmal.


Im Jahr 2019 wurde landauf - landab das Jubiläum der deutsch-deutschen Wiedervereinigung gefeiert. Der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 war ein Meilenstein der Geschichte und der Donnersbergkreis hatte Anteil daran, dass zusammenwächst, was zusammen gehört. 

Eine Urkunde, die die Partnerschaft des Donnersbergkreises mit dem Kreis Sondershausen beurkundet.

Am 19.12.1990 wurde mit einer offiziellen Urkunde eine Partnerschaft mit dem Kreis Sondershausen in Thüringen begründet. Warum gerade dieser Landkreis ausgewählt wurde, lässt sich leicht erklären: Schon vor der „Wende“ - genau genommen seit Anfang 1987 - gab es vorsichtige Kontakte über die Gewerkschaften DGB und FDGB. Gewerkschaftler und Kreistagsmitglied Ortwin Bauer bahnte die Kontakte in die damalige DDR an, und mehrfach wurden bereits vor dem Mauerfall Delegationen aus dem Donnersbergkreis empfangen. Dass später mehr daraus wurde, dafür haben sich Ex-Landrat Klaus Rüter und der damalige Büroleiter in Kirchheimbolanden, Heinrich Drechsel, vehement eingesetzt.

Die Partnerschaft sollte ein Beitrag dazu sein, das deutsch-deutsche Miteinander zu fördern. Sie zielte primär darauf ab, den Partnern Unterstützung beim Aufbau bzw. zur Umgestaltung der Verwaltungsstruktur im „Landratsamt“ zu leisten. Es folgten wechselseiteige Treffen  der Landräte und Büroleiter und auch verschiedene Mitarbeiter/innen wechselten für einige Wochen den Schreibtisch, um in der Pfalz bzw. in Thüringen zu hospitieren. Außerhalb der Verwaltungsschiene gab es von Kreisseite die Anregung an alle Donnersberg-Gemeinden, Orts- oder Vereinspartnerschaften einzugehen. Der Appell trug mancherorts Früchte. Es fanden auch auf Ortsebene gegenseitige Besuche statt, und so manche Freundschaft ist daraus entstanden. Die partnerschaftlichen Kontakte zwischen Bubenheim und Oberbösa bestehen weiter. Die Dannenfelser Feuerwehr pflegt seit Jahrzehnten eine lebendige Partnerschaft mit ihren Kollegen in der Gemeinde Klingen. Zwischen Schönborn und Zaunröden (Gemeinde Dünwald) bestehen bis heute einige persönliche Kontakte. Auch Gerbach gehörte zu den Orten, die schon früh Kontakt (zur Gemeinde Topfstedt) knüpften.

Über den ersten offiziellen Besuch der Donnersberger Delegation in Sondershausen am 18. November 1987 berichtete damals die Zeitung "Das Volk".

Etwa zehn Jahre nach Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde gab es in Thüringen eine Gebietsreform, und Sondershausen wurde die Kreisstadt des nunmehr fast doppelt so großen Kyffhäuserkreises. Die Partner in Thüringen hatten schnell gelernt und brauchten bald keine „Amtshilfe“ mehr. Zunächst gab es in der Amtszeit von Landrat Winfried Werner noch regelmäßige Kontakte – insbesondere gegenseitige Besuche zu den Neujahrsempfängen und anderen Ereignissen sowie kulturellen Austausch. Der Aspekt „Partnerschaft der Bürger“ wurde dann von Kreisseite längere Zeit nicht mehr vertieft.

Gruppenbild beim Neujahrsempfang des Kyffhäuserkreises mit Landrat Rainer Guth.

Im Jahr 2018 nahm Landrat Rainer Guth dann „Anlauf“, die Partnerschaft neu zu beleben. Im Kyffhäuserkreis hatte es (nach dem gut bekannten Peter Hengstermann, der von 1990 bis 2012 Landrat in Sondershausen war) einen Wechsel an der Spitze des Landkreises gegeben. Seine Amtsnachfolgerin, Antje Hochwind-Schneider, zeigte sich auf Anfrage gleich interessiert, die Kontakte wieder aufzufrischen.




Gruppenbild mit Landrat Rainer Guth vor einem Messestand des Kyffhäuserkreis.

Seither hat man sich wieder mehrfach gegenseitig besucht. Im Jahr 2019 kamen Freunde aus dem Kyffhäuserkreis zum 50. Geburtstag des Donnersbergkreises nach Kirchheimbolanden und feierten mit. Auch ein Infostand, der die Vorzüge ihrer Region für den Tourismus hervorhob, war beim großen Jubiläum zu sehen.

Jetzt ist es erklärtes Ziel von Landrat Rainer Guth, die Partnerschaft wieder auf eine breitere Basis zu stellen. Der neu gegründete Fachausschuss (für Partnerschaft, Kultur und Tourismus) hat sich in seiner konstituierenden Sitzung am 11. Februar 2020 dafür ausgesprochen, in naher Zukunft eine Inforeise zu den Partnern nach Sondershausen zu unternehmen. „Mit dem Kyffhäuserkreis verbindet uns manche Gemeinsamkeit und man kann gegenseitig voneinander lernen", war die dort bekräftigte Auffassung. Außerdem gilt: Schon bestehende Ortspartnerschaften könnten jetzt belebt und auch neue Kontakte hergestellt werden. 

Wenn Sie mehr über den landschaftlich reizvollen Kyffhäuserkreis wissen möchten, besuchen Sie die Internetseiten unter https://www.kyffhaeuser.de/kyf/index.php/landkreis.html

(Fotos: Kyffhäuserkreis / Kreisverwaltung)


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