Der Donnersbergkreis verfügt nicht nur über zwei Klinikstandorte des
Westpfalz-Klinikums - in Rockenhausen und Kirchheimbolanden - die sich
auf unterschiedliche Behandlungsschwerpunkte spezialisiert haben und
sich optimal ergänzen, sondern auch über ein dichtes Netz an ambulanten
Diensten in Gestalt von Ärzten und Fachärzten der unterschiedlichsten
Spezialisierungen, Apotheken, Heilpraktikern, Physiotherapeuten,
Hebammen und Selbsthilfegruppen. So gibt es im Kreis rund 75 frei
praktizierende Ärzte, 26 Zahnärzte und 18 Apotheken. Neun Altenheime
bzw. Altenpflegeheime und das evangelische Pflegeheim Zoar, das sich um
seelisch und geistig behinderte Menschen kümmert, ergänzen das breite
medizinische und pflegerische Spektrum. Hinzu kommen noch ein Wohnheim
und eine Tagesförderstätte der Lebenshilfe in Kirchheimbolanden, die
Fachkliniken Michaelshof und Donnersberghaus für suchtkranke junge
Männer, ein Heilpädagogisches Kinderzentrum in Göllheim sowie
Sozialstationen in Kirchheimbolanden und Rockenhausen. Mit diesen
Einrichtungen und Institutionen ist sichergestellt, dass auch in Zukunft
breite und umfassende Behandlungsmöglichkeiten auf den verschiedenen
medizinischen Gebieten angeboten werden.
Eine besondere Bedeutung kommt im Landkreis der Prävention und
betrieblichen Gesundheitsvorsorge zu. So werden beispielsweise in
Eisenberg und in Rockenhausen regelmäßig Gesundheitsmessen bzw.
Gesundheitstage veranstaltet, zu denen sich verschiedene Anbieter aus
den Bereichen Gesundheit, Sport und gesunde Ernährung mit ihren
verschiedenen Angeboten präsentieren und für das Thema Vorsorge und
gesundes Leben sensibilisieren möchten. Ein ganz besonderes Projekt ist
der „Gesundheitslotse“, den die Wirtschaftsförderung Eisenberg auf den
Weg gebracht hat. Der „Gesundheitslotse“ ist eine Broschüre, die vor
allem kleinen und mittleren Betrieben ein Gesundheitsmanagement
erleichtern soll. Gesundheitsprophylaxe gewinnt für Unternehmen an
Bedeutung, da ältere Arbeitnehmer aufgrund der demographischen
Entwicklung und des Fachkräftemangels länger im Beruf bleiben müssen. Da
jeder Arbeitsplatz andere Auswirkungen auf die Gesundheit mit sich
bringt, sind maßgeschneiderte Konzepte erforderlich. Die Broschüre
bietet im redaktionellen Teil Best-Practice-Beispiele von Unternehmen
und Institutionen, die mit Projekten bereits in der
Gesundheitswirtschaft tätig sind. Im Adressteil sind 1.000
Gesundheitsanbieter aus der Region gelistet. Damit hat jeder Firmenchef
die Werkzeuge in der Hand, um in seinem Betrieb ein maßgeschneidertes
Gesundheitsmanagement anbieten zu können.