Veranstaltungsreihe "Politik braucht mehr Frauen" - Auftakt am 21.4.2023

    Politik braucht mehr Frauen“ ist eine gemeinsame Kampagne der Gleichstellungsbeauftragten der Nord- und Westpfalz. Barbi Driedger-Marschall, Gleichstellungsbeauftragte des Donnersbergkreises, arbeitet hier eng mit ihren Kolleginnen im Netzwerk FrauenStärken zusammen um mehr Frauen für ein politisches Ehrenamt, gerade auch im Hinblick auf die Kommunalwahlen 2024, zu begeistern. Denn obwohl mehr als die Hälfte unserer Gesellschaft weiblich ist, sind Frauen in den Gremien und Parlamenten weiterhin unterrepräsentiert. Aber Politik braucht mehr Frauen, denn sie bringen andere Sichtweisen und Bedürfnisse in politische Entscheidungen mit ein. Und davon profitieren wir letztendlich alle, denn: Nur eine gleichberechtigte Gesellschaft kann eine starke Gesellschaft sein. Auch der Landfrauenverband des Donnersbergkreises ist mit im Boot und kooperiert hier mit der Gleichstellungsstelle.

    21. April 2023: Wege in die Kommunalpolitik - Ehrenamtliche Politikerinnen berichten

    25 Frauen kamen am Freitag, 21.4.2023, im Kreishaus in Kirchheimbolanden zusammen, um sich darüber auszutauschen, wie Frauen für ein kommunalpolitisches Amt gewonnen werden können und wie der Einstieg in dieses Ehrenamt am besten gelingt. Ergebnis: Interessierten Frauen sollen in Form von Leitfäden oder Vorträgen hilfreiche Informationen an die Hand gegeben werden und regelmäßige Treffen sollen die Bildung von Netzwerken vereinfachen. Auch Mentorinnen können gerade in der Anfangszeit wertvolle Unterstützung liefern. Ganz wichtig außerdem: Die Solidarität der Frauen untereinandert.

    Aktive Kommunalpolitikerinnen aus jeder unserer fünf Verbandsgemeinden hatten dazu zunächst über ihren Weg in die Kommunalpolitik berichtet - wieso sie damals kandidiert hatten, was besonders herausfordernd war, was sie bewirken konnten und können, weshalb ihnen die kommunalpolitische Arbeit Freude bereitet und welche Tipps sie interessierten Frauen mitgeben möchten.

    Einig waren sich die Referentinnen darüber, dass weibliche Mitglieder einen Gemeinderat positiv verändern und die Frauensicht der Ortsgemeinde gut tut. Die Politikerinnen ermutigten dazu, sich nicht von mangelnden Vorkenntnissen abhalten zu lassen, sondern bei Bedarf nachzufragen, auch bei den Fachstellen der Behörden. Aus eigener Erfahrung konnten sie berichten, dass es durchaus akzeptiert wird, wenn sich Besuchszeiten ändern, weil die Bürgermeisterin berufstätig ist. Oder dass Termine nicht gerade auf die Uhrzeit gelegt werden, zu der Kinder aus der Schule nach Hause kommen.

    Anschließend war Gelegenheit für Fragen und Anmerkungen. Auch die drei hauptamtlichen Politikerinnen des Donnersbergkreises, Jaqueline Rauschkolb, Lisett Stuppy und Sabine Wienpahl waren der Einladung der Gleichstellungsbeauftragten gefolgt und brachten sich mit ihrem Wissen ein, denn das Thema ist allen drei Frauen ein großes Anliegen. Einigkeit herrschte im Plenum darüber, dass Beleidigungen und Bedrohungen mit allen Mitteln entgegenzutreten ist. Dass dies nicht nur Hauptamtliche - und keineswegs nur Frauen - betrifft, ist bekannt. Politiker*innen egal welchen Geschlechts müssen wissen, wie sie beispielsweise auf Hasskommentare im Netz reagieren können. Auch dazu sind entsprechende Informationsveranstaltungen geplant.

    Die nächste Veranstaltung der Reihe findet am 3. Mai in Kaiserslautern statt. Vermittelt werden die Grundlagen der Gremienarbeit.

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