Am 4. November ist die rheinland-pfälzische Bildungsministerin
Dr. Stefanie Hubig der Einladung von Landrat Werner in den Donnersbergkreis
gefolgt. Sie lernte zwei Schulen und deren Aktivitäten kennen, kam mit Schülern,
Lehrern und Eltern ins Gespräch. Die Juristin, die im Mai d. J. das
Bildungsressort übernommen hat, nannte den Besuch „wertvoll, um manches aus der
Praxis zu lernen und Anregungen mitzunehmen“.
In der IGS Eisenberg stellte die Stv. Direktorin,
Gabriele Steurer, eine „Schule im Aufbau“ mit gut 700 Schülern und der gerade
erst gestarteten Oberstufe vor. Im Beisein der „Schulfamilie“ und Architekt
Jürgen Rothenberger erläuterten der Landrat und Kreisdezernent Albert Graf die
umfangreichen Bauarbeiten in der Friedrich-Ebert-Straße. Beim Rundgang zu den „Baustellen“
wurde verdeutlicht, dass das ca. 40 Jahre alte Gebäude für 3,3 Mio. € umgebaut,
energetisch saniert und technisch modernisiert wird. Dazu zählen u.a. Maßnahmen
für Barrierefreiheit und (im Einklang mit dem Schülerwillen) die Neugestaltung
von Fachräumen. Für die „quasi neue Schule“ würden rd. 1,6 Mio. € an Zuschüssen
von Land und Bund fließen, wurde angemerkt. Es folgte eine Gesprächsrunde im
Leistungskurs Sozialkunde, bei dem Mitbestimmungsrechte von Schülern, Bauverzögerung
und Inklusion thematisiert wurden.
Bei der 2. Besuchsstation, der Gutenberg-Realschule
plus in Göllheim, wurde Stefanie Hubig von Schulleiterin Christiane Zils
willkommen geheißen und durchs Haus geführt. Thema der Gesprächsrunde in der Aula
war dann die angegliederte Fachoberschule, die (mit Praxisanteil) in zwei
Jahren zur Fachhochschulreife führt. Im Kontext Berufs- und Studienorientierung
wies die Ministerin auf die Landes-App „Zukunft läuft“ für Jugendliche hin. Elternvertreter,
Schulsprecher und Lehrkräfte lobten die (landesweit 32x vorhandene) Schulform “FOS“.
Bei der Frage, wie man diese bekannter machen könnte, reichten die Ideen von
„Mundfunk“ und sozialen Medien bis zur Schul-AG, die Werbeclips erstellen
könnte.