Wie die Sammlung und Verwertung von Grünschnitt künftig
zu organisieren ist, war am 21. Februar ein ausführlich diskutiertes Thema im
Kreisausschuss. Gründe für die notwendige Neuregelung wurden von Umweltdezernent
Albert Graf vorgetragen: Die Mengen an Grüngut, das bislang unkontrolliert bei
den fünf Sammelplätzen angeliefert werden kann, seien stark angestiegen. Als
problematisch wurden neben Fremdanlieferungen aus Nachbarkreisen Störstoffe
wie Bauschutt genannt, die erheblich die Grüngutverwertung behindern.
Um dem zu begegnen, sprach sich der Kreisausschuss für
geregelte Öffnungszeiten an fünf Tagen pro Woche (außer Mittwoch und Sonntag) und
regelmäßige Kontrollen aus. Privatpersonen aus dem Donnersbergkreis sollen ihr
Material auch künftig kostenfrei anliefern können. Gartenbaubetrieben wird
angeboten, die Sammelplätze in Katzenbach und Bolanderhof mittwochs kostenpflichtig
zu nutzen. Für die Annahme gewerblichen Grünguts und die Sichtkontrollen wird
der Kreis eine Halbtagskraft einstellen; an zwei Grüngutplätzen ist zudem eine
Kameraüberwachung vorgesehen.
Die 'kontrollierten' Öffnungszeiten sollen zunächst
probeweise für zwei Jahre gelten. Sobald die Voraussetzungen geschaffen sind,
öffnen die Grüngutplätze 5 mal wöchentlich (bis September von 8 bis 20 Uhr, im Oktober/November
sowie im Februar/ März 2018 von 8 bis 17 Uhr).
Im 2. Teil der Beschlussfassung wurde der Vertrag mit der Firma Agrinom
über Bereitstellung und Betrieb der Grüngut-Sammelplätze - ergänzt um den nun
zu leistenden Schließdienst – um fünf Jahre verlängert.