Für die Gemeinden Winnweiler und Imsbach erfüllt sich ein
lange gehegter Wunsch: Der kombinierte Rad- und Gehweg entlang der K4 und der
L392 wurde am 2. Juni offiziell für den Verkehr freigegeben. Er beginnt in Imsbach an der Zufahrt zum
Feuerwehrgerätehaus und endet an der Einmündung zum Neubaugebiet „Hopfengärten“
in Winnweiler. Der 1,5 Kilometer lange
Weg ist eine Gemeinschaftsmaßnahme des Donnersbergkreises, des Landes
Rheinland-Pfalz und der Ortsgemeinde Winnweiler. Planung und Umsetzung
erfolgten durch den Landesbetrieb Mobilität (LBM) Worms, bauausführend war die
Firma Jung aus Sien (Kreis Birkenfeld). Die tatsächlichen Baukosten von 340.000
Euro bezuschusst das Land mit 65 %.
"Menschen in Dörfern müssen mobil sein",
begründete Landrat Werner die Maßnahme und fügte hinzu: "Das ist gut
investiertes Geld." Den größten Nutzen sieht er für die Bürgerinnen und
Bürger, die hier wohnen, aber auch Gäste profitierten. Der Weg ist Teil des
Radwegenetzes des Landes Rheinland-Pfalz und schließt die Lücke zwischen Alsenztalradweg und Zellertalradweg. Touristische Ziele in der Umgebung wie die Bergbauerlebniswelt
Imsbach sind so abseits der Straße zu erreichen. Daneben hat der neue Rad- und
Gehweg eine hohe Bedeutung für den Alltagsverkehr: Der tägliche Weg nach
Winnweiler zu Schule, Bahnhof oder Arbeitsort kann nun gefahrlos und
gleichzeitig klimaschonend mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Entsprechend
erfreut zeigten sich die Ortsbürgermeister von Winnweiler und Imsbach, Rudolf
Jacob und Ingo Müller. Beide Gemeinden haben sich seit vielen Jahren für diese
Baumaßnahme stark gemacht.
Radwege im Land
"Wer will, dass
Radverkehr entsteht, muss auch Radwege bauen", so Ministerialrat Bernhard
Knoop, Leiter des LBM Worms bei der Eröffnung des Rad- und Gehweges zwischen
Winnweiler und Imsbach. Er führte aus, dass das Land Rheinland-Pfalz jedes Jahr
über acht Millionen Euro in den Bau von Radwegen investiert. Rund 400 Euro
koste der Bau pro Meter. Das rheinland-pfälzische Radwegenetz verfügt laut
Knoop über eine Gesamtlänge von 1.900 Kilometern.