Einen Bericht über ihr Ehreamt als Integrationsbeauftragte
des Donnersbergkreises hat Jaqueline Rauschkolb für die jüngste
Kreistagssitzung vorgelegt. Er umfasst Eindrücke und Erfahrungen aus gut
zweieinhalbjähriger Tätigkeit. Der Bericht, der mit dem Plakat zum Film "Die
neuen Deutschen" betitelt ist, enthält einen Pressespiegel mit Artikeln, die
von Juli 2014 bis September 2016 in lokalen Medien erschienen sind.
In der Sitzung gab die Integrationsbeauftragte noch
mündlich einen Überblick zu ihren Aktivitäten. Wichtigste Aufgabe sei es, die
Integration ausländischer Mitbürger voranzutreiben und Vorurteile abzubauen. Flüchtlinge
seien dabei ebenso einbezogen wie Migranten, die schon länger hier leben. Für
beide Gruppen verstehe sie sich als "Wegweiserin und Fürsprecherin", betonte
Rauschkolb. In persönlichen Gesprächen oder telefonisch habe sie beispielsweise
zu Asylfragen beraten und sei bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse
behilflich gewesen. Andere Fragestellungen betrafen Unterbringung, Mobilität, Arbeitsaufnahme
und sonstige Hilfestellungen.
Die Teilnahme an Sitzungen des Integrationsbeirats
Eisenberg wurde als Möglichkeit erwähnt, auf Problemlagen aufmerksam zu werden.
Rauschkolb erinnerte auch daran, dass ausgehend von einer Auftaktveranstaltung
im Januar 2015 die Flüchtlings-Helferkreise in den Verbandsgemeinden
entstanden. Die "Interkulturellen Wochen", die Verleihung des Donnersberger Integrationspreises
und die Menschenkette gegen Rassismus im September 2016 wurden als bespielhafte
Aktionen genannt.
Als Ausblick formulierte die Integrationsbeauftragte die Notwendigkeit,
Geflüchtete, die Bleiberecht erhalten haben, beim Start in ein eigenständiges
Leben zu unterstützen. Ziel müsse es auch sein, dass unbegleitete minderjährige
Flüchtlinge einen Schulabschluss erreichen und Anschluss in ihrem Wohnort
finden. Konkret geplant sei es, einen mehrsprachigen Leitfaden zu erstellen,
damit sich Neuankömmlinge im Alltag besser zurechtfinden. Entstehen soll auch eine
Fotoausstellung, mit der Flüchtlinge in ihrer neuen Heimat portraitiert werden.