Damit die Energiekonzepte
Donnersberg-AöR finanziell liquide
bleibt, wird der Donnersbergkreis ihr einen Kassenkredit bereitstellen. Eine entsprechende
Vereinbarung hat der Kreistag am 15. November beschlossen.
Die Energiekonzepte
Donnersberg-AöR ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie wurde am 10.
Dezember 2013 gegründet, um Bau, Erwerb und die Beteiligung an Anlagen
zur Erzeugung erneuerbarer Energien zu realisieren. Über die AöR Energiekonzepte
ist der Donnersbergkreis an drei Windparks (in Oberndorf, Göllheim und Grehweilerberg)
sowie einer Fotovoltaik-Anlage in Alsenz beteiligt. Schon seit einiger Zeit war festzustellen, dass die
Erträge der Windkraftanlagen hinter den in zwei Gutachten prognostizierten Erwartungen
zurückbleiben. Der Kreistag wurde hierüber bereits im Juni des Jahres informiert.
Inzwischen hat die Problematik auch die Kreisfinanzen erreicht.
Aktuell hat der Kreistag einer Vereinbarung
zwischen dem Landkreis und der AöR zugestimmt. Der zufolge wird der
Kreisverwaltung die Führung der Kassengeschäfte übertragen und der AöR für den
Bedarfsfall ein Liquiditätskredit von maximal 1 Million Euro bereitgestellt. Zur
Kenntnis genommen haben die Kreistagsmitglieder, dass im Rahmen der genannten Vereinbarung
bereits eine Geldsumme zur Verfügung gestellt wurde. Per Eilentscheidung vom
23. Oktober hat der Kreisvorstand der AöR einen Kassenkredit über 50.000
Euro zugesprochen. Hierbei ging es darum, die Liquidität der Neue Energie
Oberndorf GmbH, an der der Donnersbergkreis mit 50 Prozent beteiligt ist, zu
sichern. Auch diese Summe ist für den Bedarfsfall bestimmt, während die beteiligten
Gesellschafter AöR und Pfalzwerke bemüht sind, die schlechte Ertragslage mit
dauerhafter Ausgabensenkung auszugleichen.