Im
Rahmen der Initiative „Junge Riesen Rheinland-Pfalz“ hat das Ergebnis einer
Nachzucht aus Robiniensamen auf dem Friedhof in Finkenbach-Gersweiler einen
neuen Standort gefunden. Das fünf Jahre alte Robinienbäumchen, das bereits eine
stattliche Höhe von rund 2,50 m misst, wurde von Landrat Rainer Guth, der Beauftragten
der Verbandsgemeinde Alsenz-Obermoschel, Tanja Gaß, und Finkenbach-Gersweilers
Ortsbürgermeister Roland Peukert dort gepflanzt.
Landrat
Guth, selbst gelernter Forstingenieur, unterstrich die Notwendigkeit für solche
Nachzuchtmaßnahmen, die einen wertvollen Beitrag zum Erhalt und zur Bestandssicherung
dieser besonderen Bäume leisteten. Ortsbürgermeister Peukert freute sich über den
grünen Zuwachs direkt an der Kirche und hofft auf gutes Wachstum. „Junge Riesen
Rheinland-Pfalz“ ist ein Kooperationsprojekt der Stiftung Natur und Umwelt und
der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz
(FAWF), Abteilung Genressourcen und Forstpflanzenerzeugung. Ziel der Initiative
ist die Nachzucht besonderer Solitärbäume, sogenannter Alter Riesen, die aufgrund
ihrer Größe, ihres Alters oder ihrer Seltenheit eine besondere Einzelschöpfung
darstellen. Der Donnersbergkreis wurde als einer der Ziellandkreise ausgewählt.
Im Jahr 2012 wurden hier rund 60 Bäume beprobt. Dabei hat man auf ein breites
Artenspektrum geachtet. Aus den gewonnenen Samen und Reißern wurden von der
FAWF auf dem Antonihof in Trippstadt Jungpflanzen herangezogen, die in den
Baumschulen Ritthaler aus Hütschenhausen und Kircher aus Kirchheimbolanden
aufgeschult wurden. 80 „Junge Riesen“ warten nun auf ihre Auspflanzung. In den
Baumschulen können die Nachzöglinge erworben werden. Sie eignen sich auch
hervorragend als Geschenk zur Geburt, zur Hochzeit oder zu einem Jubiläum. Wer
Interesse hat, kann sich mit Dieter Hünner von der Kreisverwaltung, Tel. 06352/710-123,
oder direkt mit den Baumschulen in Verbindung setzten. Auch für Kitas, Schulen
oder Vereine kommt so eine besondere Pflanzung infrage.