"Mittelpunkt des Kreises" gestaltet

    Es ist soweit – der Kreisel am Bastenhaus ist komplett. Für die große Innenfläche haben die Künstler Uli Lamp und Motz Tietze ein imposantes Kunstwerk aus Stahl geschaffen, das Landrat Rainer Guth nun vor Ort offiziell eingeweiht hat.

    Sechs Meter hoch ist die Nachbildung des keltischen Achsnagels, der 1962 auf dem Plateau des Donnersbergs entdeckt wurde und als einzigartiger Fund seiner Art gilt. Er lehnt an ein Radfragment, das nicht nur Bezug nimmt auf die Wappen des Donnersbergkreises und des Landes Rheinland-Pfalz, sondern auch auf den Kreisel als Verkehrsknotenpunkt, wie Motz Tietze anmerkte.

    Dass der repräsentative Blickfang eine Verbindung zur Regionalgeschichte herstellt, ist Landrat Guth wichtig. "An diesem sehr prominenten Punkt, am Fuße des Donnersbergs, sollte etwas Historisches stehen, mit dem sich jeder identifizieren kann", erläuterte der Landrat. Er dankte allen, die das Projekt ermöglichten – in der Kreisverwaltung waren die Fäden zusammengelaufen, doch Gelder konnten dort keine bereitgestellt werden. Weil man aber dem Landesbetrieb Mobilität die Unterhaltung der Innenfläche zugesagt hatte, wurden zum Ausgleich Gelder frei. Hinzu kamen Sponsoren, die entweder unmittelbar finanziell unterstützten wie Rema GmbH, Sparkasse und Bernd Hofmann Immobilien, oder Material und Arbeitsleistung zur Verfügung stellten wie Adient, Dyckerhoff, Hengstenberg und Schwab. Auch Familie Stollhoff vom benachbarten Hotel Bastenhaus bringt sich ein und übernimmt die Grünpflege.

    Die Umsetzung der Entwürfe war laut Uli Lamp "eine technische Herausforderung". Man habe "mit Steinzeitmethoden gearbeitet, um dieses Kunstwerk in Form zu bringen", erzählte er und zitierte Karl Valentin mit einem Augenzwinkern: "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit."

    Doch die hat sich gelohnt, "der Kreisel ist toll geworden", wie der Landrat betonte. Damit wird das geografische Zentrum des Donnersbergkreises entsprechend gewürdigt und der zentrale Verkehrsknotenpunkt am Bastenhaus, der bereits seit 2017 den Verkehr zügiger und sicherer fließen lässt, hat eine künstlerische Aufwertung erfahren.

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