Die
künftige Nutzung des touristischen Potenzials rund um den Donnersberg beschäftigte
den Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Dorferneuerung in
seiner jüngsten Sitzung. Eine Zukunftsstrategie für die Jahre bis 2025 soll aufzeigen,
wie historische, ökologische und touristische Schwerpunkte effektiv gesetzt
werden könnten, um die Attraktivität der Region zu erhöhen. "Wir haben ein
geografisches und kulturelles Kleinod, das unsere Region in besonderem Maße
prägt", betonte Landrat Rainer Guth. "Um langfristig gut aufgestellt
zu sein, brauchen wir ein Gesamtkonzept für das Plateau und die umliegenden Gemeinden."
Dass ein solches besser trägt als Einzelmaßnahmen, weiß auch Reiner Bauer,
Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Standortentwicklung: "Wenn
wir die verschiedenen Interessen abwägen und nach einem breiten Konsens streben,
können wir gemeinsam Synergien nutzen." Sowohl Ortsgemeinden als auch Bürgerinnen
und Bürger müssten an dem Entwicklungsprozess beteiligt werden.
Dieser
soll von externen Profis begleitet werden. Hierfür wurde der Fachbereich Raum-
und Umweltplanung der TU Kaiserslautern angefragt. Deren Angebot steht noch
aus, doch rechnet man im Kreishaus mit einer Konkretisierung und Auftragsvergabe
bis spätestens Januar 2019. Mit einem Kick-off-Workshop könnte das Projekt im
1. Quartal des neuen Jahres starten.
Alle
Überlegungen seien jedoch planerischen Rahmenbedingungen wie dem Landschaftsschutz
und dem Status des Donnersbergs als FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat: schützenswerte
Pflanzen, Tiere und Lebensraumtypen) verpflichtet, versicherte Bauer in seiner
Präsentation. Das in Presse und Bevölkerung bereits rege diskutierte Thema 'Sommerrodelbahn'
sei nur ein Teilaspekt und eine Idee in sehr frühem Stadium. Kurzfristig
wirksam seien vor allem Ausbau und Erhaltung des bereits Vorhandenen, ergänzte
Landrat Guth. Dazu brauche es Aktive, die zum Beispiel Wanderwege markierten
und Loipen spurten.