Zum 1. Januar ist der Pflegestützpunkt
Kirchheimbolanden in Trägerschaft des Donnersbergkreises übergegangen. Landrat
Rainer Guth nahm dies zum Anlass, dem Stützpunkt, der derzeit noch in Räumen
der Sozialstation untergebracht ist, einen Besuch abzustatten. In Begleitung
von Sozialamtsleiter Reiner Bauer ergab sich ein ausführliches Gespräch mit den
Mitarbeiterinnen Marita Bohn und Katja Scheid. Das Themenspektrum kreiste um
neue Wohnformen im Alter, Kurzzeitpflege außerhalb von Altenheimen, Hilfestrukturen
– auch mit Blick aufs Ehrenamt sowie Personalprobleme in der Pflege und wie
ihnen zu begegnen ist.
Da die Zuständigkeit von den Diakonissen Speyer-Mannheim
(verantwortlich für Seniorenheim Wolffstift und Sozialstation Kirchheimbolanden)
übernommen wurde, waren auch deren bisherige Leiterin Sabine Seifert und
Nachfolgerin Christiane Rößler beim Kennenlerntermin dabei. Außerdem Simone
Keller vom Pflegestützpunkt Rockenhausen, für den der Kreis schon 2016 die
Trägerschaft übernommen hatte. In der Runde mit geballtem Sachverstand wurde deutlich,
dass die Gestaltung der „ Pflegelandschaft“ ein wichtiges Zukunftsthema darstellt.
Landrat Guth kündigte an, unter Beteiligung der Pflegestützpunkte einen „Runden
Tisch Pflege & Gesundheit“ zu etablieren, der den Kreis bei seiner
elementaren Aufgabenstellung unterstützt.
Es wurde daran erinnert, dass es im Donnersbergkreis seit 1995 Beratungs-
und Koordinierungsstellen gibt, die älteren Menschen und ihren Angehörigen in
Sachen Pflege zur Seite stehen. Unter dem Namen Pflegestützpunkte wurden ihnen
erweiterte Aufgaben zugewiesen. In Kirchheimbolanden (wie auch anderenorts)
gehen die Berater/innen individuell auf die Bedürfnisse und Wünsche der
Betroffenen ein und sind in vielerlei Angelegenheiten behilflich. Kostenfrei für
die Kunden kann die Beratung erfolgen, weil das Land, der Kreis und der Verband
der Ersatzkassen (VdEK) für
Personal- und Sachkosten aufkommen. Die jetzt formal zum Kreispersonal zählende
Beraterin Marita Bohn kann auf langjährige Erfahrung zurückgreifen, denn sie
war von Anfang an in der BeKo-Stelle Kirchheimbolanden tätig.