Welche Motorenarten gibt es? Wie funktioniert ein
Messschieber? Was ist beim Reifenmontieren zu beachten? Diese und viele andere
Fragen rund ums Kfz-Handwerk bekam eine Schülergruppe, die mit „Job Aktiv“ in
der Werkstatt von Georg Hippel in Waldgrehweiler zu Gast war, bei praktischen
Übungen beantwortet.
Von BBS-Fachlehrer Michael Herrgen
bekam die interessierte Gruppe Hinweise zur 3,5 jährigen Ausbildung für Kfz-Mechatroniker/innen
und erfuhren von Wissenswertes zu Anforderungen, Lernfeldern und Prüfungen.
Georg Hippel machte deutlich, dass er dieses Jahr noch einen Azubi einstellen
würde, sofern er oder sie zum Team passt. „Handwerker sind heute schon
Mangelware, und es werden immer weniger, betonte der Kfz-Meister. Wer sein
Handwerk versteht, könne später einmal gutes Geld verdienen. Sein vor 22 Jahren
gegründeter Betrieb sei einer der wenigen in Rheinland-Pfalz, die (neben Autos)
Motorräder reparieren.
Die offene Art des Werkstattchefs kam gut an und das
Herumschrauben am Demonstrationsmotor machte allen sichtlich Spaß. Als es ans
Reifenmontieren ging, meldete sich Jessica Schult gleich freiwillig und machte
ihre Sache gut. Sie und ein anderer Teilnehmer haben sich später direkt für ein
Praktikum angemeldet und fünf weitere Jugendliche sagten auf Anfrage, sie
könnten sich eine Ausbildung im Kfz-Handwerk gut vorstellen. Über den Betrieb war noch zu erfahren, dass er mit
vier Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 650.000 € erzielt. Eine Ausbildung
dort sei auch mit Berufsreife möglich, sagte Georg Hippel. „Wer mit Herzblut
reingeht, kann vieles schaffen“, lautet seine Devise. Neben guter Mathenote werden
brauchbare Englischkenntnisse erwartet, weil es für spezielle Motoren
internationale Kundschaft gibt.