Adeline Henning, deren Stelle bei der Kreisverwaltung aus
Bundesmitteln finanziert wird, ist seit März 2017 Bildungskoordinatorin für
neuzugewanderte Menschen. Damit sie auch künftig zur Integration im Donnersbergkreis lebender Flüchtlinge beitragen kann, ist ein Kooperationsvertrag
mit der in Trier ansässigen Transferagentur für kommunales Bildungsmanagement
erneuert worden.
Landrat Rainer Guth und Hanno Weigel von der Agentur unterzeichneten
den Vertrag im Kreishaus, wo man auch auf Erfahrungen im Jahr 2018 zurückgeblickte
und künftige Vorhaben skizziert wurden. Über Netzwerkbildung mit vielerlei
Partnern und ein erfolgtes Clearingverfahren im Zusammenwirken mit den
Verbandsgemeinden, bei dem bildungsrelevante Erkenntnisse über einzelne
Zugewanderte gewonnen wurden, konnte Adeline Henning berichten. Angesprochen
wurde auch eine Arbeitgeber-Messe im März 2018 und die Fortbildung von
Ehrenämtlern zu „Job-Coaches“, die Zugewanderten beim Einstieg ins Berufsleben
behilflich sind.
Es wurde mitgeteilt, dass von über 1075
Neuzugewanderten derzeit etwa 460 Personen Sozialleistungen für Asylbewerber
erhalten. Für sie würden bis März aktualisierte „Clearing“-Ergebnisse vorliegen,
hieß es. Als Aktivitäten fürs laufende Jahr wurden genannt: gestufte
Deutschkurse, berufsbezogene Sprachförderung, intensiverer Kontakt zu Schulen
und Kitas
und die Vernetzung mit Berufsschulen in der Westpfalz. Allgemeines Ziel sei das
Erkennen individueller Bildungslücken und deren Beseitigung, machte Landrat
Guth deutlich. Wo in Einzelfällen mangelnder Integrationswille erkennbar wird,
würden Rückkehrgespräche geführt, war zu erfahren. Der Landrat nutzte den Termin auch, um den Vertretern der
Transferagentur für ihre Unterstützung zu danken.