Malu Dreyer im gespräch mit pflegeschülerinnen
Ihre
sechste "Im Land Daheim-Tour" führte Ministerpräsidentin Malu Dreyer in
den Donnersbergkreis. Zum Auftakt besuchte sie die Pflegeschule des Westpfalzklinikums
am Standort Kirchheimbolanden. Hier suchte die Ministerpräsidentin das Gespräch
mit Schülerinnen der hauseigenen Krankenpflegeschule. Zentrales Thema war die Reform
der Pflegeberufe, nach der ab 2020 die Ausbildung in den Berufsfeldern Altenpflege,
Krankenpflege und Kinderkrankenpflege zusammengeführt wird. Ziele sind u. a.
eine Aufwertung des Berufsbildes und vielseitigere Einsatzmöglichkeiten. An den
Ausbildungsgängen Altenpflegehilfe und Krankenpflegehilfe ändert sich zunächst
nichts. Eine Vereinheitlichung soll hier erst mittelfristig erfolgen.
Die
Generalisierung sei "eine Riesen-Umstellung", so die Ministerpräsidentin.
Umso wichtiger sei der Austausch zwischen den Beteiligten. Dreyer kündigte
bereits für das Frühjahr Workshops und Regionalkonferenzen an, die zur Klärung
offener Fragen dienten.
Die Pflegeschülerinnen wollten einiges von der Ministerpräsidentin wissen
– ob Zugang und Prüfung künftig schwieriger würden, zum Beispiel. Dies wurde verneint,
an den Zugangsvoraussetzungen ändere sich nichts. Auch die eingeschränkte Mobilität
während der Ausbildung und die durch den Schichtbetrieb erschwerte Vereinbarkeit
von Familie und Beruf beschäftigte die Schülerinnen. Bereut haben sie die
Entscheidung für den anspruchsvollen Pflegeberuf jedoch nicht. Die Arbeit
mit Menschen mache nach wie vor Freude und es tue gut, helfen zu können.