Die Kreisverwaltung hat Ende 2018 einen Aufruf
geschaltet, um Personen zu finden, die eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit
psychischen Belastungen organisieren und begleiten wollen. Das Ergebnis war in
zweifacher Hinsicht erfreulich: Für Obermoschel konnte die Psychotherapeutin
Angela Biscotti gewonnen werden und für Rockenhausen die in vielerlei
hilfreichen Verfahren fortgebildete Lehrerin Karoline Beilharz.
Die neuen 14-tägig zusammenkommenden Gruppen zielen
auf Veränderung und Befreiung aus belastenden und krankmachenden Lebensformen
oder Überzeugungen ab. Die ersten Treffen finden zu folgenden Terminen statt: Dienstag,
22. Januar um 19 Uhr in Obermoschel, Kirchenstraße 13 und Mittwoch, 23. Januar,
19 Uhr in Rockenhausen, Krankenhausstraße 10 (Gesundheitsamt hinter dem Krankenhaus).
Für beide Gruppen gilt, dass zunächst ein Vorgespräch mit der Leiterin
vereinbart werden sollte. Interessenten können nach Rücksprache auch später zur
Gruppe dazustoßen. Es informieren Frau Biscotti (Tel. 06753 / 94524) und Frau Beilharz
(Tel. 06302 / 981054 oder 0177 6848459).
Angela Biscotti sieht einen großen Nutzen einer Selbsthilfegruppe
darin, die in einer Psychotherapie erarbeitete neue Haltung (z. B.
selbstbewusster statt ängstlich) in einem geschützten Rahmen ausprobieren zu
können. Eine Psychotherapie ist nicht Voraussetzung für die Teilnahme, bietet jedoch
bei den aktuell langen Wartezeiten eine sofortige Stütze. Die Arbeit von Karoline Beilharz ist zunächst für ein
halbes Jahr konzipiert. Sie bietet Elemente aus Gesprächsmoderation, aus
aktuellen Anliegen der Teilnehmer, Reflektieren und emotionales Erspüren eigener
Triebfedern und Glaubenssätze sowie Atemübungen, Meditation, Rollenspiel und auf
Wunsch auch Familienaufstellungen.
Bei einer bestehenden Kontaktgruppe, die der
Sozialpsychiatrische Dienst der Kreisverwaltung begleitet, wird für 2019 ein
Wechsel angekündigt. Die Kreisverwaltung bedankt sich bei Andrea Frühauf, die jahrelang
für die Belange „ihrer“ Kontaktgruppe für seelische Gesundheit da war, zuerst
in Eisenberg, dann in Göllheim. Für sie übernimmt nun Jenny Markowitsch (Tel.
0176 6601010) die Gruppenbegleitung. Die Treffen sind nach wie vor 14-tägig mittwochs,
15 Uhr, allerdings in neuen Räumen, die sich im Prot. Pfarramt Göllheim, Hauptstraße
6, befinden.