Zum zweiten Mal tagte am 21. März die
Lenkungsgruppe der Wirtschaftsförderung des Donnersbergkreises in Niefernheim
um sich mit den aktuellen Themen und Herausforderungen zu beschäftigen. Landrat
Rainer Guth begrüßte die zehnköpfige Gruppe bestehend aus Vertretern der
Banken, der Kreisverwaltung
sowie lokalen Verantwortungsträgern der Wirtschaft: "Herzlichen Dank für Ihr ehrenamtliches
Engagement zugunsten unserer Unternehmen und deren Mitarbeiter/innen. Wir sehen
unsere Arbeit durch Ihre Beiträge tatkräftig und ideenreich unterstützt und bestärkt.
Nur in dieser engen Verzahnung zwischen Politik, Verwaltung und Wirtschaft
kommen wir voran."
Standortentwickler Reiner Bauer berichtete von
aktuellen Aktivitäten im Rahmen der Wirtschaftsförderung und der
Standortentwicklung.
5-K-Initiative "Alte Welt"
„Neue Ideen für die Alte Welt“, mit dieser Überschrift wurde der Start
der gebiets- und ressortübergreifenden
Initiative der 5-K-Region bestehend aus den Landkreisen Kusel, Kaiserslautern,
Bad Kreuznach und dem Donnersbergkreis und sowie dem Dekanat an Alsenz und Lauter
beschrieben.
Zum geschichtlichen Ursprung des Begriffs der
„Alten Welt“, zur Abgrenzung des Gebiets, auch zur Frage, wer nach der Eigen- und
Fremdeinschätzung zum Gebiet der alten Welt gehört, gibt es ganz verschiedene
Positionen.
Diese Fragen haben den bisherigen Weg auch
begleitet, aber nicht dominiert. Vielmehr wurde der Prozess von der Erkenntnis
geleitet, dass die Verbandsgemeinden Otterbach-Otterberg, Lauterecken-Wolfstein,
Meisenheim, Rockenhausen und Alsenz-Obermoschel viele Gemeinsamkeiten in ihren
Strukturen, Herausforderungen und Chancen aufzeigen und dass durch die gebiets-
und ressortübergreifende Zusammenarbeit zusätzliche Impulse und zusätzlicher
Schwung für die Weiterentwicklung der Region generiert werden können.
Stärkung des Handwerks
Im Themenfeld „Wirtschaft“ soll dabei die
Stärkung des Handwerks als traditionell gewachsener Wirtschaftszweig der „Alten
Welt“ verfolgt werden. In Kooperation mit der Agentur für Arbeit, der
Handwerkskammer, der Hochschule Kaiserslautern und den Wirtschaftsförderungen
der Landkreise Bad Kreuznach, Kaiserslautern und Kusel sollen hier Maßnahmen
zur Zukunftssicherung des Handwerks entwickelt werden. Die Fachkräftegewinnung stellt sich als
zentrale Herausforderung dar, die mit der jetzt angestoßenen ressort- und
gebietsübergreifenden Zusammenarbeit
und mit der Bündelung der Kräfte besser
bewältigt werden kann.
Kooperation mit Chinesischen Investoren
Der Arbeitskreis hat auch Chinesische
Investitionen und deutsch-chinesische Kooperationen im Blick. In Rheinland-Pfalz
gab es diesbezüglich schon sehr erfolgreiche aber auch schon problematische Referenzvorhaben.
Dennoch bestand Konsens, dass hier mit entsprechender Umsicht auch die Chancen
für die Region genutzt werden sollen.
Westpfalz als "Automotive Region"
Laut Bauer wird die Zukunftsregion Westpfalz ein
Schwerpunkt beim Landesauftritt bei der Expo Real in München sein. Der
Donnersbergkreis wird sich beteiligen und für Investitionen in der Region
werben. Damit sollen hierzuland auch
bislang nicht etablierten Branchen und Unternehmen Wege geöffnet werden um
damit Beschäftigungs- und Steuerausfallrisiken auf eine breitere Basis zu verteilen.
Auch der Donnersbergkreis muss sich hier
anstehenden Transformationen der Digitalisierung und Mobilität stellen. Günther
Bolinius, Vorstand der Sparkasse Donnersberg, begrüßt die Initiative im Kontext der Zukunftsregion, da man nur so
auch überregional wahrgenommen werde.
Abschließend wurden die Wirkungszusammenhänge
aus starker Wirtschaft, attraktiven Arbeitsplätzen und Lebensqualität erörtert.
Auch hierzu herrschte breiter Konsens unter den Beteiligten.