46 Mitbürgerinnen und Mitbürger aus dem
ehemaligen Regierungsbezirk Rheinhessen-Pfalz wurden kürzlich mit der Freiherr-vom-Stein-Plakette
ausgezeichnet - darunter auch Adolf Kauth aus Eisenberg und Klaus Zepp aus
Alsenz. „Heute würdigen wir die Leistungsträger der Kommunalpolitik, oftmals wirkliche
'Urgesteine'. Als Vorbilder für alle Generationen verdeutlichen sie,
wie wichtig es ist, sich am kommunalen Leben aktiv zu beteiligen. Nur durch Handeln vor
Ort können gemeinsame Ziele erreicht werden“, hob Innenminister Roger Lewentz bei der Verleihung in Landau hervor.
Seit 1954 wird die Freiherr-vom-Stein-Plakette – seit 2001 alle drei
Jahre – an Bürgerinnen und Bürger als Auszeichnung ihres kommunalpolitischen
Engagements verliehen. Vorgeschlagen wurden die Preisträger von Landkreisen,
kreisfreien Städten und teilweise großen kreisangehörigen Städten. „Kommunale
Selbstverwaltung stützt sich auf den Idealismus, die Kenntnisse und Erfahrungen
sowie Ideen derer, die uneigennützig Verantwortung für die Gemeinschaft
übernehmen. Mit der heutigen Auszeichnung wollen wir diesem selbstlosen Engagement
höchsten Respekt zollen und die Menschen dahinter einer breiten Öffentlichkeit
vorstellen“, sagte Lewentz.
49 Persönlichkeiten der Kommunalpolitik aus
dem Bereich der ehemaligen Regierungsbezirke Koblenz und Trier waren bereits Ende
Oktober 2019 in Lahnstein ausgezeichnet worden.
Hintergrund:
Die Freiherr-vom-Stein-Plakette geht auf den
Staatsmann und Politiker Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum
Stein zurück, der historisch betrachtet den Grundstock für die Idee der
kommunalen Selbstverwaltung gelegt hat. In seiner Vorstellung war alles staatliche Handeln ohne die konstruktive
Mitwirkung des freien Bürgers nutzlos und wirkungslos. 1807 forderte er in seiner
„Nassauer Denkschrift“ unter anderem die veränderte Organisation der obersten
Staatsbehörde mit dem Ziel eines föderativen Einheitsstaates.
(Foto: Ministerium des Innern und für Sport, Mainz)