Wirtschaftsforum zu Gast bei EKW

    Zum Erfahrungsaustausch über arbeitgeberrelevante Themen hatte das Donnersberger Wirtschaftsforum für den 24. Oktober eingeladen. Die Veranstaltung der Kreisverwaltung stand unter Leitung von Gerda Gauer; Gastgeber war die Firma EKW GmbH in Eisenberg.

    Betriebsleiter Peter Schrader stellte "seine" Firma vor, die neben der Niederlassung in Eisenberg acht internationale Tochtergesellschaften und zehn ausländische Vertretungen umfasst. Der Spezialist für Feuerfestwerkstoffe verfügt mit dem namensgebenden Eisenberger Klebsand über einen Rohstoff mit einer weltweit einmaligen, hohen Qualität. Die Vorkommen sichern noch auf Jahrzehnte die Unabhängigkeit vom internationalen Rohstoffmarkt. Die einzelnen Prozessschritte veranschaulichte eine Führung durch das weitläufige Betriebsgelände der EKW.

    Vor Landrat Rainer Guth und einem hochkarätig besetzten Publikum aus Firmen- und Behördenvertretern, Lehrkräften, Mitarbeitern von jobcenter, Arbeitsagentur und IHK sprach Markus Happersberger von der GeBeGe GmbH (Gesellschaft für Beratung und Gesundheitsmanagement). In seinem Vortrag ging es um Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) und die Bedeutung beider Strömungen für Unternehmen und Mitarbeiter. Sein Fazit: KI soll den Menschen nicht ersetzen, sondern ihn in seiner intellektuellen Leistungsfähigkeit unterstützen. Kreativität, Intuition und Empathie kann nur der menschliche Mitarbeiter beitragen.

    Christian Bosse, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Technologie und Arbeit (ita), referierte darüber, wie wichtig Arbeitgeberattraktivität für die Gewinnung (und Bindung) von Fachkräfte ist. Er sieht darin einen entscheidenden Faktor für den unternehmerischen Erfolg. Ob ein Arbeitgeber als attraktiv wahrgenommen wird, ist stark generationenabhängig und unterliegt Veränderungsprozessen. Nur auf Basis einer fundierten Analyse ist demnach eine zielgruppenspezifische Weiterentwicklung möglich.

    Nach diesen beiden allgemeingültigen Themen stellte Wirtschaftsförderer Reiner Bauer den Donnersbergkreis in den Mittelpunkt. Er informierte über eine angebahnte Partnerschaft mit der chinesischen Region Tong Chuan und berichtete, dass bereits vielfältige wirtschaftliche Verbindungen zwischen Donnersberger und chinesischen Betrieben bestehen. Angesichts der rasant wachsenden globalen Bedeutung des Wirtschaftspartners China gilt es laut Reiner Bauer auch für den Donnersbergkreis die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen. Neben Handels- und Produktionskooperationen ist auch ein Austausch im Bereich Ausbildung denkbar.

    Auch zum Thema Klimaschutz gab es Neuigkeiten: Wie Reiner Bauer erklärte, werden drei Klimaschutzmanager wahrscheinlich am 12. Dezember ihren Dienst bei der Kreisverwaltung aufnehmen und bei der Stabsstelle Wirtschaftsförderung angesiedelt sein.

    (Foto: Bastian Vesenberg, EKW GmbH)

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