Auch wenn der Verkehr auf dem neuen Radweg zwischen
Langmeil und der Kreisstraße 10 schon geraume Zeit in Fahrt gekommen ist, hatte
eine offizielle Einweihung bisher nicht stattgefunden. Das wurde nun Ende
August nachgeholt und mit der Enthüllung eines Gedenksteins verknüpft. Die von
Uli Lamp geschaffene Skulptur erinnert an die recht aufwendige Verlegung und
Renaturierung der Alsenz. Die war nötig, um den Fuß- und Radweg realisieren
zu können.
Kreisbeigeordneter Ernst Ludwig Huy hob den erfolgten
Lückenschluss beim Alsenztal-Radweg als Gewinn bei der Ortsverbindung nach Münchweiler
und unter touristischen Aspekten hervor. Ein im Kreis weiter auszubauendes
Radwegenetz - auch für E-Roller und E-Bikes - nannte er „gelebte Wirtschaftsförderung“.
Der Leiter des Landesbetriebs Mobilität, Bernhard Knoop, betonte den Sicherheitsaspekt, den
der Radwegebau entlang der Kreisstraße 10 mit sich bringe. Ausgebaut worden sei
die 460 Meter lange Strecke (durch die Firma Wust aus Simmern) in 2,5 m
Breite. Zu den Baukosten von 265.000 € habe das Land 65 % beigesteuert, wurde informiert.
Der Ausbau sei als Kombimaßnahme mit der
Verbandsgemeinde und der Gemeinde Winnweiler erfolgt, ließ Bürgermeister Rudolf
Jacob wissen. Er erwähnte auch, dass sich schon „Generationen von Anliegern“
für den Verbindungsweg eingesetzt haben. Nun sei eine sichere Radverbindung zum
Bahnhof Münchweiler entstanden. Die Kosten für die vorab nötige Verlegung und
Renaturierung der Alsenz, verbunden mit der Verlegung von Versorgungsleitungen,
bezifferte er auf 300.000 €.
Der frühere VG-Mitarbeiter Gerd Haffner habe den
Künstler Uli Lamp aus Weitersweiler gewonnen, der den auf einer Grünfläche an der Raiffeisenstraße aufgestellten
Gedenkstein geschaffen hat. Er zeigt einen metallen glitzernden Flusslauf auf
rotem Sandstein, der an die gelungene Alsenz-Renaturierung erinnern soll. Für Uli
Lamp ist es erklärtermaßen auch ein „Stolperstein“ und eine stete Erinnerung
daran, dass es pro Natur noch viel zu tun gibt.