Engpässe bei Schutzgütern in der ärztlichen und
pflegerischen Versorgung haben auch die Menschen im Donnersbergkreis vor eine
große Herausforderung gestellt. Dem will die Wirtschaftsförderung der Kreisverwaltung
mit der lokalen Plattform „Gemeinsam Donnersbergkreis“ entgegensteuern.
Geschaffen wurde sie zum Austausch von Waren und Dienstleistungen, die in der
Corona-Krise besonders gefragt sind. So sollen Engpässe abgefangen und die Produktion
vor Ort wie auch der lokale Handel gestärkt werden. Neu ist, dass jetzt auch Angebote für bauliche
Schutzvorkehrungen (z .B. Schutzscheiben) von und für alle Branchen über das Portal ausgetauscht werden. Rückfragen hierzu können an
gerichtet werden.
Die Umsetzung erfolgt im Kontext der
„Digitalen Dörfer“ als schneller Lösung, die Datenschutz und Datensicherheit
gewährleistet. Technisch betreut wird das Projekt durch Koordinator Tobias
Knuth von der Verbandsgemeinde Göllheim. Der Austausch zwischen lokalen Akteuren
findet in einer geschlossenen Gruppe innerhalb des Dorffunks statt. Seit 7. April ist die Plattform „Gemeinsam
Donnersbergkreis“ online, und schon im Vorfeld hätten sich die ersten
konstruktiven Kooperationen ergeben, wie Wirtschaftsförderer Reiner Bauer
berichtet. „Dank der Geschäftsbeziehungen hiesiger Unternehmen haben wir ergänzend
zur Beschaffung auf behördlichem Wege eine stabile Ausstattung mit Schutzmasken
und Einweghandschuhen erreicht“, betont er. Jeder Pflegedienst und jede
Arztpraxis im Landkreis könne sich derzeit ausreichend mit diesen wichtigen
Gütern versorgen. Die Initiative „Gemeinsam Donnersbergkreis“ endet übrigens nicht
an den Kreisgrenzen, im Gegenteil sind kreisübergreifende Kooperationen
gewünscht und auch schon angelaufen, erklärt Reiner Bauer. Zum Stichtag 14. April konnten rund 150 Ärzte und
Pflegedienste mit Desinfektionsmitteln, Schutzmasken und Einweghandschuhen ausgestattet
werden. Das digitale Portal nutzten zu diesem Termin 15 Teilnehmer.
Wer ebenfalls
mitwirken möchte, kann sich unter anmelden.