Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ein
außergewöhnliches Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Es war und ist geprägt von
der Corona-Pandemie, die im Donnersbergkreis mit dem ersten bestätigten Fall am
11. März ihren Anfang nahm und seither weite Teile unseres Alltags bestimmt.
Auch
im Kreishaus mussten wir uns an neue Gegebenheiten anpassen – Bürgerkontakt
findet hauptsächlich nach Terminabsprache statt, und viele Kolleginnen und
Kollegen arbeiten von zuhause aus, um die Ansteckungsgefahr in den Büros zu
minimieren. Die Verwaltung arbeitet auf Hochtouren, allen voran die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, die seit Monaten an
sieben Tagen pro Woche alles dafür tun, um das Infektionsgeschehen in unserem
Landkreis unter Kontrolle zu halten.
Im
Hintergrund laufen Projekte weiter, werden Ziele erreicht und Vorhaben
abgeschlossen. Besondere Meilensteine waren die Förderbescheide zum
Breitbandausbau, zum DigitalPakt Schule und zum Ausbau der Zellertalbahn. Mir
fallen zahlreiche Beispiele für die Lebendigkeit und Vielfalt unseres
Landkreises ein: Dazu gehören die SEG-Halle in Rockenhausen als Stützpunkt des
Katastrophenschutzes im Donnersbergkreis, die im November in die Bauphase
gestartet ist, die Initiative "Alte Welt", die sich stetig
weiterentwickelt, und das Klimaschutzmanagement, das beispielsweise die umweltfreundliche
Fahrradnutzung in den Fokus rückt. Neue Wege beschreiten wir mit dem Anschluss
an das international agierende Bündnis "Sichere Häfen", wodurch wir
auf Beschluss des Kreistags hin künftig aktiv an einer europäischen Lösung der
Migrationspolitik mitwirken werden.
Wenn
ich Resümee ziehe, wird mir deutlich, dass wir wieder einmal viel erreicht
haben im Donnersbergkreis, auch im Jahr 2020, in dem wir vieles neu schätzen
lernten, was uns vorher selbstverständlich war: das unbeschwerte Zusammensein
mit den Großeltern, die liebevolle Umarmung, Urlaube, Veranstaltungen und
Restaurantbesuche, aber auch das Wissen um verfügbare Intensivbetten, eine
florierende Wirtschaft, den sicheren Arbeitsplatz. Ungewohnte Schutzmaßnahmen
haben Einzug in unseren Alltag gehalten – die Mund-Nasen-Bedeckung und die
Unterlassung des Händeschüttelns haben die meisten von uns längst verinnerlicht,
die Reduzierung der Kontakte und der Verzicht auf liebgewonnene Traditionen fällt
schwerer. Und doch: Vielleicht gelingt es uns – Ihnen und mir – das Positive zu
sehen. Im kleinen Kreis können wir die Gemeinschaft intensiver erleben und dem
anderen mehr Zeit widmen. Möglicherweise wird dieses Weihnachtsfest 2020 sogar eines,
an das wir besonders gerne zurückdenken? Lassen wir uns überraschen! Wichtig
ist, dass wir gesund bleiben in dieser herausfordernden Zeit, indem wir
rücksichtsvoll und vorsichtig bleiben – für uns, für unsere Liebsten und für
die Gesellschaft als Ganzes.
Ich
wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes,
friedliches Jahr 2021.
Ihr
Rainer Guth, Landrat