Der Donnersbergkreis wird sich dem international
agierenden Bündnis „Sichere Häfen“ anschließen, um - über bisherige Bemühungen
hinaus - aktiv an einer europäischen Lösung in der Migrationspolitik mitzuwirken.
Die Entscheidung hierzu fällte der Kreistag am 1. Juli nach langer kontroverser
Diskussion mit knapper Mehrheit.
Mit dem aktuellen Beschluss, der auf einen Antrag von
Bündnis 90 / Die Grünen zurückgeht, wird zum Ausdruck gebracht, dass die
Rettung von Menschen, die auf ihrer Flucht über das Mittelmeer in Seenot
geraten, als humanitäre und moralische Aufgabe gesehen wird. Konkret
erklärt sich der Landkreis bereit, unbegleitete Minderjährige, die besonders
schutzbedürftig sind, aufzunehmen und „im integrationsbewährten
Donnersbergkreis" eine Perspektive zu geben. Die Anzahl der aufzunehmenden
Jugendlichen werde sich nach den im Landkreis vorhandenen Kapazitäten richten,
wurde in der Kreistagssitzung erläutert. Finanzielle Risiken kämen durch die
freiwillige Aufnahmebereitschaft nicht auf den Kreis zu, da eine Erstattung anfallender
Kosten durch das Land gewährleistet sei. Dass im Donnersbergkreis bereits jetzt gute humanitäre
Arbeit geleistet werde und bei den derzeit gut 1000 Menschen mit Asylhintergrund
gute Integrationserfolge zu verzeichnen seien, merkte Landrat Guth an. Insofern
sei der Kreis bereits jetzt ein sicherer Hafen.
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