Warnung vor "Schulter-Surfern"

    Auf eine Warnung, die das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale gemeinsam veröffentlicht haben, macht der Kreisseniorenrat des Donnersbergkreises aufmerksam. Es geht dabei um das sogenannte "Schulter-Surfen". Mit dieser Masche gelingt es unbekannten Tätern immer wieder, Geldkarten und Geheimzahlen zu erschleichen, um Geld von fremden Konnten abzuheben. Seit Juni gelang es Tätern in Rheinland-Pfalz bereits mehr als zehn Mal größere Summen zu erbeuten.

    Die Vorgehensweise der Täter  ist unterschiedlich:

    Zunächst schauen die Betrüger ihrem "Opfer" bei der Eingabe ihrer PIN über die Schulter (daher der Begriff „shoulder surfing). Nachdem sie die PIN ausgespäht haben, wird die beobachtete Person während des Geldabhebens abgelenkt, um an die Bankkarte zu gelangen. Sie verwickeln den Bankkunden in ein Gespräch und während er abgelenkt ist, entwendet einer der beiden Täter die Geldkarte aus dem Ausgabeschlitz. Entweder wird die Karte dann durch eine unechte Karte ausgetauscht oder es wird vorgetäuscht, die Geldkarte sei vom Automaten eingezogen worden. Eine andere Variante gestaltet sich so, dass der Kunde nach Erledigung der Bankgeschäfte zurückgerufen wird unter dem Vorwand, dass er Geld im Automaten vergessen habe. Die Täter bitten das Opfer, diesen Umstand zu prüfen, indem die EC-Karte erneut in den Automaten eingeführt wird. So gelangen sie an die PIN und mit einem Ablenkungsmanöver auch an die Bankkarte.  

    Das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale haben in ihrer Reihe „Genug Betrug“ Empfehlungen herausgegeben,  die beim Benutzen von Geldautomaten zu beachten sind und die gegen Trickbetrüger wappnen. Zwei davon lauten:

    • Achten Sie bei der PIN-Eingabe darauf, dass Sie von niemandem beobachtet werden können. Sorgen Sie für einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu anderen Personen. Bitten Sie aufdringliche Personen oder angebliche Hilfesuchende höflich aber bestimmt, auf Distanz zu bleiben. Brechen Sie im Zweifelsfall die Transaktion ab und lassen Sie Ihre Karte nicht aus den Augen. Decken Sie das Tastaturfeld während der PIN-Eingabe mit ihrer freien Hand oder mit einem Gegenstand ab.
    • Nach Erledigung der Bankgeschäfte sollte unmittelbar überprüft werden, ob die eigene EC-Karte noch vorhanden ist. Haben Sie den Verdacht, dass jemand Ihre Kartendaten ausgelesen hat, veranlassen Sie umgehend eine Sperrung der EC-Karte: 116 116 (bundesweiter Sperrnotruf). Das können Sie auch aus dem Urlaub im Ausland unter der Vorwahl für Deutschland +49 tun.

    Mehr Informationen und Empfehlungen für einen sicheren Umgang mit Zahlungskarten sowie über Bezahlen im Netz oder per Smartphone finden Sie unter www.polizei-beratung.de sowie auf der Homepage der Verbraucherzentrale.

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