Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin
Sabine Bätzing-Lichtenthäler hat kürzlich das Gesundheitsamt des Donnersbergkreises
besucht. „Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren unermüdlichen
Dauereinsatz während der Corona-Pandemie. Was hier in den letzten Wochen und
Monaten geleistet wurde, ist außerordentlich“, so die Ministerin. Auch im
Donnersbergkreis waren seit Beginn der Corona-Pandemie Wochenenddienste und
Überstunden unvermeidbar. Mittlerweile habe man damit begonnen, das liegengebliebene
Alltagsgeschäft aufzuarbeiten, erklärte Magdalena Friederichs, die als Ärztin
zusammen mit ihrer Kollegin Dr. Katrin Limbach dem Gesundheitsamt vorsteht.
Fast 700 Kontaktpersonen galt es zu ermitteln,
berichtete Eva Hoffmann, Leitende Staatliche Beamtin des Kreises und in der
Verwaltung für das Gesundheitsamt zuständig. In den intensivsten Zeiten seien
über 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem "Contact Tracing"
betraut gewesen, das so wichtig für die möglichst schnelle Unterbrechung von
Infektionsketten ist.
Der Umgang mit den betroffenen Menschen sei
durchweg positiv gewesen, ergänzte Hygieneinspektorin Miriam Steingaß – auch
wenn die Arbeitsbelastung für sie selbst und ihre Kollegen im Gesundheitsamt
enorm gewesen sei.
Eine extra eingerichtete Corona-Hotline sollte
Bürgerinnen und Bürger informieren und gleichzeitig das Gesundheitsamt entlasten.
Rund 300 Anrufe waren es zu den Hochzeiten im April, heute seien es noch
ungefähr 40 pro Tag, war von den diensthabenden Mitarbeitern zu erfahren.
Für diese und andere Aufgaben wurden Personen
und technische Ausstattung innerhalb der Kreisverwaltung neu zugeordnet und das
Gesundheitsamt durch externe Kräfte verstärkt.
Landrat Rainer Guth lobte das Team der
involvierten Verwaltungsmitarbeiter. Man habe sich flexibel gezeigt, schnell
gut aufgestellt und tragfähige Strukturen geschaffen. "Aus dieser Krise
können wir Schlüsse ziehen, um gestärkt an künftige Herausforderungen zu
gehen", erklärte der Kreischef.
Auch Bätzing-Lichtenthäler sieht den
Rückblick auf die letzten drei Monate als Chance. Hürden und Herausforderungen konnten
identifiziert und Lehren daraus gezogen werden. „Das Virus ist nach wie vor da und
die beginnende Reisetätigkeit in den Sommerferien könnte zu einem erneuten
Anstieg der Fallzahlen führen. Aufgrund der gewonnenen Erfahrungen der letzten
Monate können wir jedoch damit besser umgehen. Wichtigste Instrumente bei der
Eindämmung der Corona-Pandemie bleiben weiterhin: anlassbezogene Populationstestungen,
Quarantäne und Kontaktpersonennachverfolgung“, so die Ministerin abschließend.