Für das laufende Haushaltsjahr wird die
Abfallwirtschaft des Donnersbergkreises voraussichtlich einen deutlich geringeren
Gewinn erzielen als kalkuliert. Über Zahlen und Hintergründe zum Thema informierte
Abteilungsleiter Hado Reimringer in der jüngsten Kreisausschuss-Sitzung.
Nachdem seit Anfang 2020 erhöhte Müllgebühren gelten, sei
man von gut 1,3 Mio. € als zu erzielendem Überschuss ausgegangen. Mittlerweile
zeichne sich jedoch ab, dass der Jahresgewinn um fasst 400.000 € geringer
ausfallen könnte. Reimringer begründete die neue Prognose zum einen mit deutlich
verminderten Erlösen beim Vermarkten von Papier und Kartonagen. Höhere Aufwendungen
als geplant müssten durch teils erhebliche Mengensteigerungen im Bereich Hausmüll/Sperrmüll
und beim Grüngut aufgebracht werden. Zugleich blieben Einnahmen aus der Gewerbemüllentsorgung
hinter den Erwartungen zurück. Gestiegene Gebühreneinnahmen und einzelne Minderausgaben
könnten die genannten Verluste nicht wettmachen, wurde verdeutlicht. „Das ist
eine Entwicklung, die uns nicht gefällt“, kommentierte Landrat Guth die aktuelle
Situation.
Das für 2020 hochgerechnete Ergebnis lässt einen Gewinn
von rund 936.000 € erwarten, wogegen man im Wirtschaftsplan 1,3 Mio. auf der
Gewinnseite prognostiziert hatte. Der Verlustvortrag im Abfallwirtschaftshaushalt
aus den Vorjahren von 6,4 Mio. € wird sich nach Erkenntnissen aus der aktuellen
Bilanz wohl nicht auf erwartete 5,1 sondern auf nur auf 5,5 Mio. € verringern.