Die Menschen im Ahrtal wurden Opfer einer
Naturkatastrophe unvorstellbaren Ausmaßes. Die rheinland-pfälzischen
Landrätinnen und Landräte halten fest: Den Menschen im Ahrtal muss unsere ganze
Solidarität gelten. Sie brauchen helfende Hände und erleben einen
gesellschaftlichen Zusammenhalt, der bei all dem Leid Mut macht und Hoffnung
spendet. Die Kreise und das Land stehen hier zusammen und leisten schnelle
Hilfe und Unterstützung. Tausende Helferinnen und Helfer, hauptamtliche wie
ehrenamtliche, packen an, um den Menschen vor Ort beizustehen.
Die rheinland-pfälzischen Landrätinnen und
Landräte gehen davon aus, dass Landrat Dr. Jürgen Pföhler und Innenminister
Roger Lewentz, der als oberster Katastrophenschützer am Abend des 14.07.2021
ebenfalls vor Ort war, sowie die Krisenstäbe von Kreis und Land alles getan
haben, was möglich war.
Fest steht: Es kam alles zusammen, was an
ungünstigen Umständen überhaupt zusammen kommen konnte. Die Situation ist eine
solche Ausnahme, die die Bundesrepublik noch nicht erlebt hat und auf die das
bestehende Warn- und Katastrophenschutzsystem nicht ausgelegt ist. Die Landrätinnen
und Landräte fordern deshalb in Rheinland-Pfalz und in Deutschland ein völlig
neues Warnsystem.
Was die Menschen vor Ort nicht brauchen, sind
fragwürdige und unverantwortliche Schuldzuweisungen von Außenstehenden, die zu
derlei Bewertungen nicht berufen sind. Vermeintliche Experten finden sich immer
schnell, die im Nachhinein ganz genau wissen, was hätte getan werden müssen.
Wenn dies dann in Vorverurteilungen mündet, ist dies unverantwortlich.