Zum Einstieg der Schulung wurde ein Film über die Geschichte
des Internets gezeigt, mit dessen Hilfe die Teilnehmer das Thema besser
einordnen konnten. Die Anwesenden waren erstaunt zu erfahren, dass zunächst nur
Universitäten und das Militär großes Interesse an dem in den 90ern entstandenen
Internet hatten. Da sich einiges getan hat, wurde das
Thema „Einkaufen im Netz“ besprochen. Die Aufklärung der Senioren über sicheres
Bezahlen im Internet fand großen Anklang.
Anschließend wurde auf die Wichtigkeit von Softwareupdates hingewiesen, die mögliche Lücken im Betriebssystem schließen sollen, um das Endgerät und die sensiblen Daten seiner Nutzer besser schützen zu können. Auf das Smartphone sollten nur Apps aus vertrauenswürdigen Quellen geladen werden, außerdem unbedingt die Zugriffsrechte dieser kontrollieren. Eine App für Kochrezepte benötigt in der Regel keinen Zugriff auf ihren GPS-Standort oder ihre Kamera. Passwörter und Sperrcodes seien außerdem unverzichtbar, denn im Falle eines Handyverlustes könnte jeder auf Ihre möglicherweise sensiblen Daten, wie dem Zugriff auf Konten von E-Mail, Online-Shopping und Online-Banking zugreifen. Wichtig für die anwesenden Senioren war auch die Erklärung der verschiedenen drahtlosen Netzwerke und Schnittstellen der Handys wie Bluetooth, NFC und Wlan. Öffentliche Internet-Hotspots sollten mit Vorsicht genutzt werden, da diese meist unverschlüsselt und damit angreifbarer sind. Online-Banking sollte nur mit einem VPN (Virtual Private Network) genutzt werden. Ein weiterer wichtiger Tipp für den Fall, dass Sie Ihr Handy wechseln oder verkaufen möchten, ist das Gerät auf Werkseinstellungen zurücksetzten. Hierdurch werden alle Daten von Ihnen gelöscht und das Gerät befindet sich auf dem Stand der Auslieferung.
Tonja Loureiro, die Gemeindeschwester plus des Donnersbergkreis, legte den Anwesenden noch die Nutzung der Notruffunktion eines Smartphones
nahe, welche eine Ergänzung zum Hausnotruf sein kann. Neben dieser allgemeinen
Funktion gebe es jetzt auch neue Smartphones, die mit einem speziellen Notfall-Knopf
an der Rückseite ausgestattet sind. Abschließend berichteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von ihren positiven
Erfahrungen, besonders mit der Nutzung einer Fahrplan-App.
Die Digitalbotschafter konnten in dieser Schulung viele Fragen der Senioren praxisnah beantworten. Weitere Schulungen, um auch im Alter am Puls der Zeit bleiben, sich zu informieren und Lösungen zu finden, folgen. Zu guterletzt bekamen die Teilnehmen passende humoristische Postkarten zum Thema Internet und Senioren.
Kontakt
Gemeindeschwestern plus Eva Müller und Tonja Loureiro, Telefon: 06352/710-323 oder 06352/710-511, E-Mail: , Postadresse: Kreisverwaltung Donnersbergkreis, Uhlandstraße 2, 67292 Kirchheimbolanden.